Schwarzenbeker Talente mit tollen Resultaten auf Bundesebene

Dillingen/Gerlingen – Die Talente aus dem Tischtennis-Verband Schleswig-Holstein trumpften beim Deutschland-Pokal, dem wichtigsten Nachwuchsteamwettbewerb auf nationaler Ebene groß auf, und erspielten sich durch bemerkenswerte Platzierungen bei den Schülerinnen (3.), den Schülern (5.), den Mädchen (8.) und den Jungen (6.) in der Gesamtwertung aller 18 teilnahmeberechtigten Landesverbände den starken sechsten Rang.
„Besser waren lediglich die großen Landesverbände aus Baden-Württemberg, Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern.“, schildert TTVSH-Vizepräsident Jugendsport Helmut Wagner und ergänzt: „Diese fünf Verbände verfügen allesamt über Sportinternate und ein Vielfaches unseres Budgets, so dass der sechste Platz das für uns aktuell bestmögliche Resultat darstellt.“ Dementsprechend war der Leiter des Landesleistungszentrums, Mirsad Fazlic, auch hoch zufrieden: „Jede Platzierung unter den besten Acht in Deutschland ist immer ein Erfolg. Dieses Mal haben dies alle Teams geschafft, dass ist herausragend.“, sagte der Fazlic, der selbst als Betreuer der Schülerinnen-Auswahl aktiv war, die im baden-württembergischen Gerlingen mit dem Gewinn der Bronzemedaille für das beste Resultat aus der Sicht des TTVSH gesorgt hatte.
Dabei hatten die Schülerinnen zunächst in der Vorrunde Furore gemacht, als Sejla Fazlic (TSV Schwarzenbek) und Jule Wirlmann (Kieler TTK) bei der 1:4-Niederlage beim sportlichen Kräftemessen mit den späteren Siegerinnen aus Baden-Württemberg im Doppel gegen die amtierenden Deutschen Meisterinnen Luisa Säger und Jennie Wolf gewannen.
Im Spiel um den dritten Platz gegen Hessen bewiesen die beiden Bundeskaderathletinnen ebenso erneut ihr großes Leistungsvermögen wie ihre zwei Jahre jüngere Teamgefährtin Karina Pankunin (TSV Schwarzenbek) aus dem Bundes-Minikader und sorgten in knapp zwei Stunden Spielzeit für den hoch verdienten 4:1-Triumph.
Parallel dazu trumpften gleichenorts auch die Schüler um Coach Stefan Meder groß auf und ärgerten in der Aufstellung Constantin Velling und Leo Niklas Schultz (beide TSV Bargteheide) sowie Luca Meder und Hendrik Mentrup (beide TSV Schwarzenbek) auf dem Weg zum fünften Platz gleich mehrfach die Bundesspitze, ließen dabei sogar Bayern hinter sich und freuten sich im abschließenden Wettkampf über ein 4:1 gegen das Saarland.
Derweil präsentierten die Mädchen und Jungen in Dillingen (Bayern) ihr Tischtennis spezifisches Potential. Knapp einen Kilometer von der Donau entfernt zeigte sich mit Lena Mollwitz, Juliane Kiehn und Luisa Peters ein Schwarzenbeker Trio gemeinsam mit Friedrichsorts Lula Kist in Spiellaune. Die „Nordlichter“ dominierten bei der Verteidigung des achten Platzes aus dem vergangenen Jahr ihre Vorgruppe gegen Brandenburg und Sachsen-Anhalt (jeweils 4:2) und glänzten auch in der enorm wichtigen Zwischenrunden-Begegnung mit dem Saarland (4:1). Dabei brachten Schleswig-Holsteins Landesmeisterin Lena Mollwitz, die mit acht Siegen in zehn Begegnungen auch für die beste Einzelbilanz sorgte, und Lula Kist den TTVSH zunächst mit 2:1 in Führung und sorgten mit dem Fünfsatz-Triumph im Doppel über die Paarung Lisa Gu/Ann-Sophie Daub für die Vorentscheidung (11:4, 2:11, 7:11, 11:4, 11:6). Den Schlusspunkt setzte erneut die 17-jährige Lena Mollwitz, die sich gegen Saarlands Spitzenkraft Ann-Sophie Daub mit 9:11, 11:5, 9:11, 14:12 und 11:2 durchsetzte.
Zeitgleich brillierten die Schwarzenbeker Frederik Spreckelsen, Moritz Spreckelsen und Fabian Timmermann sowie Lasse Staack vom SV Friedrichsort an gleicher Stelle mit ebenso großen Kampf- wie Teamgeist. Optimal betreut und eingestellt von Lars Freystatzky wurde das TTVSH-Quartett, bei dem Frederik Spreckelsen zum besten Solisten avancierte, nach souveränen Erfolgen in der wichtigen Zwischenrunden-Begegnung gegen Sachsen (4:1) sowie dem Platzierungsspiel gegen Nordrhein-Westfalen(4:1) mit dem starken sechsten Platz belohnt.
Hoch erfreut war auch Schwarzenbeks scheidender Jugendwart Achim Spreckelsen, der nur 24 Stunden vor seiner Amtsübergabe an seinen Vorgänger und Nachfolger Hans-Hinrich Schmidt erlebte, wie insgesamt zehn Schwarzenbeker Talente den Schwerpunkt der vier vierköpfigen Auswahlmannschaften Schleswig-Holsteins stellten und dabei auf nationaler Ebene fleißig Punkte sammelten. „Mehr Spielerinnen und Spieler hatte in diesem Jahr kein Verein beim Deutschland-Pokal am Start.“, berichtete Spreckelsen, der im Sommer die Übernahme einer hochrangigen Funktion beim TTVSH anstrebt, stolz.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)