TTKV Lauenburg ist erfolgreichster Kreisverband --- Schwarzenbeker Talente sorgen für bestes Vereins-Resultat --- Einzel-Titel für Lena Mollwitz (Mädchen) und Luca Meder (Schüler A) --- Doppel-Gold an Schülerinnen-Duo Karina Pankunin/Julia Smolengo --- Kombination Juliane Kiehn/Luisa Peters holt Vizemeisterschaft im Mädchen-Doppel --- Edelmetall für Mädchen Juliane Kiehn und A-Schülerin Julia Smolengo (jeweils Einzel-Bronze) sowie A-Schüler Hendrik Mentrup (Solo-Silber) --- Kreiskadermitglieder lösen zehn Tickets für Nord-Titelkämpfe

"GOLDENES DOUBLE" FÜR LENA MOLLWITZ

Bad Segeberg – Beim letzten Highlight des Sportjahres trumpften die Athletinnen und Athleten aus dem Tischtennis-Kreisverband Lauenburg groß auf: Der TSV Schwarzenbek avancierte bei den Landesmeisterschaften der U-18-Mädchen und –Jungen sowie der U15-Schülerinnen und –Schüler A mit vier Gold-, zwei Silber- und fünf Bronzemedaillen zum erfolgreichsten Verein. Lena Mollwitz (Mädchen) und Luca Meder (Schüler) trugen sich in die Siegerlisten im Einzel ein.
Seit knapp einem Jahrzehnt arbeitet Lena Mollwitz mindestens viermal wöchentlich im Verein, im Bezirksstützpunkt oder im Landesleistungszentrum sowie zusätzlich bei Wochenend- oder Ferien-Lehrgängen an ihrem allgemeinsportlichen und Tischtennis spezifischen Leistungsvermögen. In diesem Zeitraum konnte die 17 Jahre alte Schülerin des Bargteheider Kopernikus-Gymnasiums zahlreiche Erfolge feiern: Bereits als Neunjährige wurde sie in den Landeskader aufgenommen und vertrat das nördlichste Bundesland seitdem weit über 20-mal bei überregionalen Wettkämpfen. In diesem Jahr gewann sie bereits die Landesrangliste der Mädchen in Eggebek, qualifizierte sich als einzige Jugendliche aus Schleswig-Holstein für die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren in Bamberg und triumphierte mit dem U18-Team des TSV Schwarzenbek bei den Norddeutschen Mannschaftsmeisterschaften in Bremen. Nachdem Lena ihre Tischtennis-Karriere in ihrem Wohnort beim Bargfelder SV begonnen hatte, geht sie nun schon im dritten Jahr für den TSV Schwarzenbek bei den Damen auf Punktejagd und ist dort mittlerweile fester Bestandteil des erfolgreichen Regionalliga-Teams. Nur der Landesmeistertitel im Einzel fehlte der in der Schule wie im Sport zielgerichtet arbeitenden Europastädterin bislang. „Ich war bei Landestitelkämpfen schon so oft Zweite oder Dritte, dass ich es fast nicht mehr zählen kann.“, sagte Lena noch beim Abschlusstraining vor den Wettkämpfen in Bad Segeberg. Die letzte Chance nutzte das technisch wie athletisch versierte Talent im letzten Jugendjahr nun in der Segeberger Kreissporthalle: Vor großer Kulisse setzte sich die Linkshänderin dank einer konzentrierten Leistung auf gutem Niveau in einem einseitigen Finale gegen ihre Landeskaderkameradin Julia Reble (Kaltenkirchener TS) mit 11:6, 11:5, 11:6 und 11:6 durch und ballte jubelnd die Faust. Vorausgegangen war ein an Spannung kaum zu überbietendes Halbfinale gegen ihre befreundete Dauerrivalin Lula Kist (SV Friedrichsort), das Lena mit 11:6, 9:11, 11:8, 9:11, 11:9, 8:11 und 11:8 zu ihren Gunsten entschied. In etwa zeitgleich erkämpfte sich Lenas zwei Jahre jüngere Vereinskameradin Juliane Kiehn, die im Viertelfinale den direkten Vergleich mit ihrer Teamgefährtin Luisa Peters für sich entschieden hatte, den Bronzerang. Gemeinsam mit ihrer Endspielgegnerin Julia Reble dominierte Lena Mollwitz auch die Doppelkonkurrenz und erspielte sich den Titel ohne Satzverlust vor dem Duo Juliane Kiehn/Luisa Peters.
In der Konkurrenz der Schülerinnen A schloss sich indes ein Kreis: Bei den Landestitelkämpfen der B-Schülerinnen im März diesen Jahres hatte die hoch favorisierte Schwarzenbeker Kombination Karina Pankunin/Julia Smolengo im Halbfinale nach einem Muskelfaserriss von Julia Smolengo (Abtransport im Rettungswagen und sechswöchige Zwangspause) im Halbfinale aufgeben müssen. In der „Karl-May-Stadt“ waren beide nun wieder gemeinsam am Start, steigerten sich bestens betreut von Schwarzenbeks Regionalliga-Ass Steffi Erxleben von Runde zu Runde und triumphierten letztlich in einem Final-Krimi über Kaltenkirchens Luca-Marie Kabel und Friedrichsgabes Miriam Ludwig (11:9, 5:11, 4:11, 12:10, 11:8). Julia Smolengo präsentierte sich zudem auch im Einzel in einer guten Verfassung und belegte in der Endabrechnung den Bronzerang, während sich Karina Pankunin etwas überraschend der stark auftrumpfenden Jana Fernholz (Preetzer TSV) geschlagen geben musste.
Bei den U15-Schülern machte Schwarzenbeks Luca Meder unterdessen eine beeindruckende Serie komplett: Optimal eingestellt von seinem Vater Stefan erspielte sich der stets kämpferisch agierende Gymnasiast nach seinen Erfolgen bei den Landestitelkämpfen der C-Schüler 2011 in Alveslohe sowie der Schüler B 2013 in Eggebek nun den Einzel-Titel in der A-Klasse durch einen Finalsieg über seinen Teamgefährten Hendrik Mentrup (11:9, 11:9, 11:9, 7:11, 11:7). „Dies ist besonders bemerkenswert, da Luca noch zum jüngeren Jahrgang seiner Altersklasse zu zählen und damit auch in der nächsten Saison noch bei den A-Schülern startberechtigt ist.“, erzählte der stolze Vater, der die schleswig-holsteinische Tischtennis-Szene als erfahrener A-Lizenz-Coach seit geraumer Zeit mit prägt. Das herausragende Abschneiden des leistungsstarken Schwarzenbeker Trios in dieser Konkurrenz komplettierte Jannes Paap mit dem Einzug in die Runde der besten Acht. Im Doppel teilte sich die Kombination Hendrik Mentrup/Jannes Paap den dritten Platz mit Luca Meder und dessen Stockelsdorfer Partner Tim Kraft.
Bei den U18-Jungen sorgten der Landesranglistendritte Fabian Timmermann und der Bezirksmeister Nicklas Lilie mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Doppel sowie mit dem Erreichen des Einzel-Viertelfinales für die besten Resultate aus der Sicht des Kreiskaders. Dabei musste sich der 17-jährige Nicklas erst in sechs spannenden Durchgängen dem späteren Turniersieger Lasse Staack in dessen engstem Einzel beugen, während der 16 Jahre alte Fabian überraschend gegen Kellinghusens Flemming Schneider ausschied.
Die Büchenerinnen Michelle Weber (Schülerinnen A) und Laura Nickel (Mädchen) rundeten das herausragende Abschneiden aus der Sicht des Tischtennis-Kreisverbandes Lauenburg mit dem Erreichen des Einzel-Viertelfinales unterdessen ab.


Unter Berücksichtigung der Ranglistenresultate hat sich das folgende Aufgebot für die Norddeutschen Meisterschaften am 25. und 26. Januar 2014 in Prenzlau qualifiziert:

Mädchen:
Lena Mollwitz, Juliane Kiehn und Sejla Fazlic (alle TSV Schwarzenbek)
(Für Luisa Peters vom TSV Schwarzenbek wird zudem ein Verfügungsplatz beantragt!)

Jungen:
Moritz Spreckelsen und Fabian Timmermann (beide TSV Schwarzenbek)

Schülerinnen A:
Karina Pankunin und Julia Smolengo (beide TSV Schwarzenbek) sowie Michelle Weber (ESV Büchen)

Schüler A:
Luca Meder und Hendrik Mentrup (beide TSV Schwarzenbek)

Die Schwarzenbeker Sejla Fazlic (Schülerinnen A) und Frederik Spreckelsen (Jungen) haben zudem aufgrund ihres erfolgreichen Abschneidens bei der Top-24-Bundesrangliste bereits die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse erfüllt.


gez. Oliver Zummach
(Pressewart und Leistungssportbeauftragter des TTKV Lauenburg)