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Top-24-Bundesrangliste der Schülerinnen und Schüler sowie der Mädchen und Jungen
Datum: 27.11.13   Verfasser: Oliver Zummach

Sejla Fazlic holt Silber auf nationaler Ebene

Ostbevern – Im nordrhein-westfälischen Ostbevern fand mit der Top-24-Bundesrangliste der U15-Schülerinnen und –Schüler sowie der U18-Mädchen und –Jungen das letzte nationale Tischtennis-Ereignis des Jahres statt. Dabei trumpfte auch ein Trio des TSV Schwarzenbek groß auf: Allen voran erspielte sich Sejla Fazlic mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Schülerinnen den bislang größten Erfolg in ihrer Sportlerkarriere und sorgte damit auch für ein Highlight in der Vereins-Historie der Europastädter. Frederik Spreckelsen glänzte zudem auf dem Weg zum starken fünften Platz mit seinem athletischen Offensivspiel, während sein Zwillingsbruder Moritz in der Endabrechnung auf Rang 16 geführt wurde.
Um Sejla und Frederik herum waren auf den vorderen Rängen ansonsten nur Athletinnen und Athleten aus den Sportinternaten des DTTB sowie der großen Landesverbände wie Bayern und Baden-Württemberg zu finden. „Von so einem Sportinternat sind wir in Schleswig-Holstein noch weit entfernt, allerdings haben wir mit diesen Resultaten erneut bewiesen, dass wir auch aus dem Landesleistungszentrum heraus in der Lage sind, gute Platzierungen auf Bundesebene zu erspielen.“, analysierte der LLZ-Leiter Mirsad Fazlic die Situation nach den Wettkämpfen in der Beverhalle.
Die TSV-Youngster haben in Schwarzenbek die Möglichkeit, achtmal pro Woche zu trainieren. „Im Durchschnitt sind es dann in der Praxis sechs zwei- bis zweieinhalbstündige Trainingseinheiten für die Top-Talente.“, so Fazlic. Hinzu kommen diverse Lehrgangsmaßnahmen an Wochenenden und in den Schulferien. Zwei Einheiten sind dabei fest in den Stundenplan des Schwarzenbeker Gymnasiums integriert. „Möglich ist dies durch die gute Kooperation zwischen dem Gymnasium, der Tischtennis-Abteilung des TSV Schwarzenbek und dem Landesleistungszentrum am Standort Schwarzenbek.“, erläutert der erfahrene A-Lizenz-Trainer und ergänzt: „Die Leistungsförderungsmaßnahmen des Bezirkes sind mittlerweile fest in das Landesleistungszentrum integriert, die Kooperation schließt zudem auch das Talentnest des Deutschen Tischtennis-Bundes ein, das ebenfalls in Schwarzenbek angesiedelt ist.“ Die Schule unterstütze die Talente zudem durch die Freistellung vom Unterricht bei wichtigen Wettkämpfen und nationalen Lehrgangsmaßnahmen sowie durch die Organisation von Nachhilfeunterricht, um den versäumten Unterrichtsstoff zeitnah nachholen zu können, so Fazlic weiter. Beim TSV Schwarzenbek haben zudem alle Talente die Möglichkeit, im hochklassigen Spielbetrieb der Erwachsenen je nach Leistungsstand optimal gefördert zu werden.
In Ostbevern standen die Vorzeichen aus Schwarzenbeker Sicht zunächst gar nicht gut: Die 14-jährige Sejla Fazlic lag in der Woche vor den Wettkämpfen mit einer fiebrigen Erkältung flach und musste auch ihre geplanten Einsätze in der Damen-Regionalliga absagen, der 17 Jahre alte Frederik Spreckelsen litt vor allem am ersten Veranstaltungstag an erheblichen Magen-Darm-Problemen.
Dennoch bewiesen die beiden Landeskadermitglieder Moral und Kampfgeist: Sejla steigerte sich von Runde zu Runde und setzte ihr wieselflink und ungemein druckvoll vorgetragenes Offensivspiel immer platzierter ein. Nach dem deutlichen 3:1-Satz-Erfolg gegen Bayerns Sarah Mantz im Viertelfinale, gab sie auch ihrer Angstgegnerin Svenja Horlebein (ebenfalls Bayern) in der Vorschlussrunde in vier Durchgängen das Tempo vor, ehe im Finale die schon im Vorwege als hohe Favoritin gehandelte Jennie Wolf aus dem TTV Baden-Württemberg eine Nummer zu groß war.
Zeitgleich konnte „Fredi“ sein athletisches Top-Spin-Spiel nicht zu hundert Prozent in der von ihm bekannten Konsequenz aufziehen. Dennoch musste er sich vor niemandem in der Bundesspitze verstecken und setzte sich in seinen letzten beiden Runden in fünf spannenden Durchgängen gegen den bayerischen Nationalkaderathleten Marius Zaus sowie in vier Sätzen gegen Henning Zeptner (Westdeutscher TTV) durch. „In Top-Form wäre bei Frederik sogar noch mehr möglich gewesen, aber auch ein fünfter Platz auf Bundesebene ist natürlich ein sehr gutes Ergebnis.“
Sejla hat sich indes mit dem herausragenden Silberrang ein weiteres Mal für nationale Lehrgangsmaßnahmen und internationale Einsätze empfohlen. „Wir werden jetzt abwarten, wie die Bundestrainerin in den nächsten Monaten nominieren wird. Durch die hochklassigen Einsätze im Damen-Bereich wird Sejla auf jeden Fall auch in den nächsten Wochen kontinuierlich gefordert werden.“, sagt Mirsad Fazlic, der seine Rolle als Vater und Coach in Ostbevern gut kombinieren konnte.
Sowohl Sejla als auch Frederik haben sich mit diesen Resultaten für die Top-12-Bundesendrangliste qualifiziert, die am 15. und 16. Februar 2014 in Tornesch (Kreis Pinneberg) stattfinden wird.
Moritz Spreckelsen konnte indes sein hohes Niveau vom ersten Wettkampftag in der zweiten Turnierhälfte nicht durchgehend abrufen und insbesondere die „Big-Points“ in den Platzierungsspielen nicht mehr für sich verbuchen. Dennoch rundete er mit dem in Anbetracht der guten Konkurrenz ebenfalls bemerkenswerten 16. Platz das herausragende Resultat aus der Sicht des TSV Schwarzenbek ab.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)





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