Tolle Auftritte der besten Herren aus Schwarzenbek und Grinau

Schwarzenbek/Wolfsburg – Während die Regionalliga-Damen der Tischtennis-Abteilung des TSV Schwarzenbek mit dem 8:5-Erfolg beim SSV Neuhaus und der 6:8-Niederlage gegen den Kieler TTK für ein ausgeglichenes Punktekonto sorgten, trumpften die besten Herren aus der Europastadt vor heimischer Kulisse mit tollen Auftritten gegen den TTC Borussia Spandau (9:4) und den TSV Bargteheide (9:4) groß auf.
Damit rehabilitierte sich Schwarzenbeks Aushängeschild für den schwachen Auftritt und die unnötige Niederlage beim MTV Wolfenbüttel. Nachdem die Hausherren in der Sporthalle Nord-Ost schon gegen den Hauptstadtclub nichts hatten anbrennen lassen, brillierten sie auch tags darauf gegen den befreundeten TSV Bargteheide in allen Mannschaftsteilen. Mit starken Leistungen sorgten die Paarungen Fredrik Lundquist/Sören Wegner und Henrik Weber/Moritz Spreckelsen vor knapp 100 Fans für die 2:1-Führung nach den Eingangsdoppeln. In der Folgezeit musste Bargteheides Christian Velling seine beiden Einzel im oberen Paarkreuz verletzungsbedingt kampflos abgeben, während Fredrik Lundquist dank einer Glanzleistung im Spitzeneinzel Ole Markscheffel keine Chance ließ (11:7, 11:6, 11:6). Des Weiteren punkteten Frederik Spreckelsen in der Mitte gegen Torben Markscheffel und Florian Keck sowie Henrik Weber unten gegen Fabian Kutzner souverän. Für den Schlusspunkt sorgte Florian Ihde, der dem früheren Norddeutschen Jugendmeister Torben Markscheffel in drei spannenden Durchgänge die Grenzen aufzeigte (11:9, 13:11, 11:7). Mit 10:6-Zählern halten sich die Europastädter als Tabellenvierte weiterhin im oberen Tabellendrittel und haben nach acht von 22 Begegnungen bereits fünf Punkte Abstand zur Abstiegszone erarbeitet.
Derweil musste sich die erste Damenmannschaft aus Schwarzenbek zunächst in einer spannungsgeladenen Begegnung dem Gäste-Quartett vom Kieler TTK beugen. Dabei fiel die Vorentscheidung zugunsten des Traditionsclubs bereits in den Eingangsdoppeln, in denen das TSV-Quartett seine Chancen nicht nutzen konnte und frühzeitig mit 0:2 in Rückstand geriet. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein sportliches Kräftemessen auf Augenhöhe, in dem für beide Teams lange Zeit noch alles möglich war. In der Endabrechnung sprang für die Gastgeberinnen trotz eines ausgeglichen Satzkontos (30:30) und mehr gewonnener Ballwechsel (603:580) nach einer Gesamtspielzeit von vier Stunden erneut nichts Zählbares heraus. „Wie schon beim ersten Heimspiel gegen Bremen hat unsere Mannschaft ebenbürtig agiert, jedoch nichts für die Tabelle mitgenommen. Die Kielerinnen haben sich großartig präsentiert, aber auch ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Nun muss unser Team eben in den kommenden Begegnungen punkten.“, sagte TSV-Abteilungsleiter Wolfgang Weber.
Nur einen Tag später befolgten die besten Schwarzenbeker Damen bereits den Auftrag ihres „Chefs“ und erarbeiteten sich im Wolfsburger Stadtteil Reislingen in der Aufstellung Olga Adamcic, Bianca Dahlke, Ann-Kathrin Gericke und Steffi Erxleben zwei wichtige Auswärtszähler, mit denen sie ihre gute Ausgangsposition im Wettstreit um den Klassenerhalt wahrten.
Unterdessen mussten sich sowohl die Verbandsoberliga-Damen des TSV Schwarzenbek (4:8 gegen Wandsbek II) als auch ihre Landesliga-Kolleginnen (3:8 gegen Spitzenreiter Friedrichsgabe) an diesem Spieltag relativ deutlich geschlagen geben, während sich die zweite Herrenmannschaft des TSV in einer ausgeglichenen Begegnung die 8:8-Punkteteilung mit dem VfL Oldesloe erkämpfte. Angespornt von ihrem Spielertrainer Mirsad Fazlic, der selbst beide Einzel und ein Doppel mit der Nachwuchshoffnung Hendrik Mentrup für sich entschied, glänzten dank toller Auftritte von Nicklas Lilie und Jannes Paap auch zwei weitere Talente aus dem Landesleistungszentrum mit je zwei Einzelzählern. Zudem punktete Lars Freystatzky einmal.
Die Landesliga-Herren des TTC Grinau setzten sich indes zu Hause mit 9:6 gegen den TSV Brunsbüttel II durch. Nach über drei Stunden Spielzeit verwandelte Erich Gehrmann seinen Matchball gegen Nils Scheel (11:4, 11:6, 11:9) und machte damit den verdienten Erfolg über das Tabellenschlusslicht von der Nordseeküste perfekt. Dem vorausgegangen war das Saisondebüt von TTC-Neuzugang Rainer Hoffmann, der sowohl sein Doppel mit Jörg Clasen als auch ein Einzel im oberen Paarkreuz gewinnen konnte. Erich Gehrmann hatte zudem auch schon sein erstes Einzel für sich entschieden und damit ebenso wie Olaf Krüger solo gleich zweimal gepunktet. Außerdem hatte sich auch Rainer Sterly in einem Fünfsatz-Krimi gegen Nils Scheel durchgesetzt (11:13, 11:3, 9:11, 11:3, 11:7).

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)