Gelungener Saisonabschluss der Schwarzenbeker Regionalliga-Herren --- Oberliga-Damen des TSV Schwarzenbek sichern dritten Tabellenplatz --- Ratzeburger Landesliga-Herren erspielen kleine Sensation

Schwarzenbek – Gelungener Saisonabschluss: Die Regionalliga-Herren und die Oberliga-Damen der Tischtennis-Abteilung des TSV Schwarzenbek setzen auf den Nachwuchs und sammelten am jüngsten Spieltag reichlich Zählbares: Die besten Herren aus der Europastadt beendeten die Saison nach der 8:8-Punkteteilung beim SV Friedrichsort und dem 9:4-Triumph in Siek als Vizemeister, den „Oberliga-Teenies“ des TSV ist indes der dritte Tabellenplatz nach dem 7:7 gegen Kaltenkirchen und dem 8:5-Erfolg über Fortuna Elmshorn bei noch einem ausstehenden Pflichtspiel nicht mehr zu nehmen.
„Hätten wir immer in Bestbesetzung gespielt, wären uns die Meisterschaft und der Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord höchstwahrscheinlich nicht zu nehmen gewesen.“, schildert Achim Spreckelsen, der als Kapitän der ersten Schwarzenbeker Herrenmannschaft unterjährig mehrfach bei den Mannschaftsaufstellungen auf den einen oder anderen erfahrenen Punktegaranten verzichtete, und ergänzt: „Es war und ist aber unser Ziel, unsere jugendlichen Spieler mit möglichst vielen Einsätzen sportlich weiterzuentwickeln.“ Zudem wären mit dem Aufstieg in die Zweite Liga deutlich höhere Kosten verbunden sowie ein kompletter Umbau der Mannschaft nötig gewesen, so Spreckelsen. „Wir wollen weiterhin mit möglichst vielen eigenen Kräften hochklassig aufschlagen, daher ist die Regionalliga für uns aktuell die optimale Spielklasse.“, sagt auch Abteilungsleiter Wolfgang Weber. Mit den Spreckelsen-Zwillingen Frederik und Moritz, dem Abwehr-Ass Henrik Weber sowie dem offensiv veranlagten Niklas Holz haben vier junge TSV-Athleten zwischenzeitlich das Regionalliga-Niveau erreicht und sollen in der nächsten Saison voraussichtlich als Stammkräfte neben den etablierten Fredrik Ludquist, Hartmut Lohse, Sören Wegner und Florian Ihde antreten, wobei Landesmeister Lohse aufgrund beruflicher Weiterentwicklungen wohl als Teilzeitkraft zum „Joker“ avancieren wird.
Auf ihrem Weg zur Vizemeisterschaft taten sich die Europastädter am letzten Spieltag indes zunächst ein wenig schwer. Beim hoch motivierten SV Friedrichsort, der seinen Abstieg allerdings wohl nicht mehr verhindern kann, retteten die Gäste aus dem Lauenburgischen vor allem dank der im oberen Paarkreuz überragenden Fredrik Lundquist und Hartmut Lohse vor 40 Zuschauern das Remis. Tags darauf ließen sie dann aber beim ersatzgeschwächten SV Siek II nichts mehr anbrennen und brillierten nach einer 2:1-Führung aus den Eingangsdoppeln in den anschließenden Einzeln. Dabei punktete Schwarzenbeks Spitzenkraft Fredrik Lundquist im oberen Paarkreuz ebenso zweimal, wie Henrik Weber in der Mitte. Moritz und Frederik Spreckelsen sowie Florian Ihde holten jeweils einen Solo-Zähler.
Parallel zu den Auftritten der besten Herren erarbeiteten sich auch die Oberliga-Damen aus der Europastadt zwei Achtungserfolge. Ohne ihre etatmäßige Nummer eins, die 13-jährige Norddeutsche Mädchen-Meisterin Sejla Fazlic (Erkältung), erkämpfte sich das mit einem Durchschnittsalter von 15 Jahren jüngste Damen-Quartett Schleswig-Holsteins zunächst eine hoch verdiente Punkteteilung bei der Zweitliga-Reserve der Kaltenkirchener TS, ehe die Teenager auch zu Hause gegen den SV Fortuna Elmshorn brillierten: Angetrieben von der an diesem Spieltage mit sechs Einzel- und zwei Doppelsiegen unschlagbaren Landeskaderathletin Lena Mollwitz setzten sich auch Ajla Fazlic und Karina Zieba mit je zwei Solo-Zählern in Szene. Die elfjährige Bundes-Minikader-Athletin Karina Pankunin, die als jüngste „Dame“ des Nordens eigentlich in der Verbandsliga auf Punktejagd geht, an diesem Spieltag aber Sejla Fazlic vertrat, musste bei ihrer Oberliga-Premiere im Einzel noch Lehrgeld zahlen, gewann gegen Kaltenkirchen aber an der Seite von Karina Zieba immerhin ein Doppel. Den Schwarzenbekerinnen ist damit auch vor dem letzten Saisonauftritt beim SC Hohenaspe am 12. April der dritte Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen.
Die Verbandsliga-Herren des TSV Schwarzenbek dominierten derweil vor heimischer Kulisse beim 9:2-Erfolg gegen den TuS Holstein Quickborn. Nachdem die Kombinationen Mirsad Fazlic/Lars Freystatzky und Niklas Holz/Martin Deutsch die Gastgeber in Führung gebracht hatten, glänzten Spieler-Trainer Mirsad Fazlic und sein Schützling Niklas Holz mit je zwei Solo-Zählern im oberen Paarkreuz, während Lars Freystatzky in der Mitte sowie Nicklas Lilie und Martin Deutsch unten die fehlenden Zähler erspielten.
In der Landesliga sorgten die gastgebenden Herren des Ratzeburger SV unterdessen mit dem 8:8-Unentschieden gegen den bereits als Meister feststehenden VfL Oldesloe für eine kleine Sensation. Bester Mann war dabei der RSV-Top-Athlet Thorger Brüning, der sowohl beide Einzel im oberen Paarkreuz als auch ein Doppel mit Hartmut Gerks für sich entschied. Unten punkteten zudem der „Edelreservist“ Reiner Gerks und Matthias Falkowski je zweimal. Den achten RSV-Zähler holten die Abwehrstrategen André Kreibohm und Reiner Gerks im Doppel.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)