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Norddeutsche Meisterschaften der Damen und Herren --- Verbands- und Landesliga aktuell
Datum: 11.02.13   Verfasser: Oliver Zummach

"Goldenes Double" für Hartmut Lohse --- Sensation durch Lena Mollwitz

Hamburg – Bei den Norddeutschen Meisterschaften trumpften die Athletinnen und Athleten aus dem Tischtennis-Verband Schleswig-Holstein groß auf: Kaltenkirchens Aida Astani-Matthies und der Schwarzenbeker Hartmut Lohse erspielten sich vor großer Kulisse im Hamburger Sportzentrum Sachsenweg jeweils Einzel-Gold, die erst 16 Jahre alte Lena Mollwitz vom TSV Schwarzenbek sorgte indes bei den Damen für die größte Sensation der Titelkämpfe.
Hartmut Lohse gab sich bei seinem Triumphzug kaum eine Blöße: Der Landesmeister wurde seiner Mitfavoritenstellung in der Hansestadt in jeder Beziehung gerecht, setzte sich im Halbfinale in sechs Sätzen gegen den Berliner Sebastian Stürzebecher durch und ließ auch Christian Velling vom TSV Bargteheide im Endspiel kaum eine Chance (11:6, 12:10, 11:2, 11:13, 11:3). An der Seite seines Hamburger Kumpels Fabian Moritz war „Hardy“ Lohse zudem im Doppel eine Klasse für sich und machte mit dem souveränen Finalerfolg über Daniel Schildhauer (Hamburg) und Sebastian Borchardt (Berlin) das „goldene Double“ perfekt. Dank seines Einzeltriumphes hat Schwarzenbeks Regionalliga-Ass auch sein Hauptziel erreicht und sich das Ticket für die Deutschen Meisterschaften in Bamberg erspielt (01.03.-03.03.2013).
Bei den Damen musste Lena Mollwitz unterdessen lange um ihre Teilnahme bangen: Als Nachrückerin wurde die erst 16 Jahre alte Landeskaderathletin aus dem Bundesland zwischen den Meeren erst im letzten Moment in das Starterfeld aufgenommen. Mit Turnierbeginn präsentierte sich die trainingsfleißige Europastädterin, die für den TSV Schwarzenbek abwechselnd in der Regional- und der Oberliga auf Punktejagd geht, aber hochkonzentriert und in Top-Form. Bereits in ihrer Vorgruppe machte die Gymnasiastin Furore, setzte sich erstmals gegen ihre befreundete Vereinskameradin Ann-Kathrin Gericke durch (4:1-Sätze) und brillierte in der Folgezeit auch gegen Niendorfs Sandra Wendt (4:3), die Poppenbüttelerin Jasmin Kersten (4:2) sowie Mecklenburg-Vorpommerns Nummer eins Diana Höffer (4:0). Damit erreichte Lena Mollwitz als Gruppenerste sowie als einzige Nachwuchskraft das Damen-Achtelfinale. Dort gelang ihr gegen die hoch favorisierte Titelverteidigerin Sarah-Madeleine Schrödter (Berlin) das Kunststück, einen Matchball abzuwehren und nach einem 1:3-Satzrückstand doch noch die Runde der besten Acht zu erreichen (8:11, 12:14, 11:7, 9:11, 11:6, 12:10, 11:9). Im Viertelfinale war dann zwar gegen die spätere Titelträgerin Aida Astani-Matthies (Kaltenkirchener TS) Endstation, jedoch gelang der ebenso mutig wie druckvoll auftretenden Lena Mollwitz in der anschließenden Platzierungsrunde gegen Kaltenkirchenes Zweitligaspielerin Bianca Dahlke eine weitere grandiose Aufholjagd, denn nachdem sie die ersten drei Durchgänge allesamt trotz zwischenzeitlicher Führungen hatte abgeben müssen, verbuchte sie in den folgenden vier Sätzen die „Big-Points“ auf ihrem Konto und erfüllte damit nach eigenem Bekunden „völlig unerwartet“ und für viele Außenstehende „sensationell“ die Qualifikationsnorm für den Bundesentscheid.
Auch Schwarzenbeks Larissa Schmidt zeigte nach überstandener Bänder-Verletzung eine ansteigende Formkurve: Die Landesmeisterin des Jahres 2012 qualifizierte sich in souveräner Manier für die Endrunde, setzte sich dort einmal mehr gegen Nicole Meyer (SC Poppenbüttel) durch und musste sich im Viertelfinale erst der amtierenden Landesranglistensiegerin Meike Müller von der Kaltenkirchener TS geschlagen geben. In der anschließenden Platzierungsrunde verpasste „Larry“ Schmidt jedoch als Achte hauchdünn eine Startberechtigung auf der nationalen Bühne.
Ann-Kathrin Gericke hatte indes das Glück nicht auf ihrer Seite, vergab gegen Lena Meiß (Kieler TTK) vier Matchbälle, erreichte aber trotz allem immerhin das Achtelfinale.
Derweil glänzte Schwarzenbeks Regionalliga-Reserve in der Herren-Verbandsliga: Beim 9:1-Kantersieg über den Moorreger SV ließen die gastgebenden Europastädter keine Spannung aufkommen und dominierten das zwei Stunden andauernde sportliche Kräftemessen auch ohne ihren erkrankten Spielertrainer Mirsad Fazlic (Grippe) nach Belieben. Nach einem 3:0-Auftakt in den Doppeln erspielte Moritz Spreckelsen im Einzel zweimal Zählbares, während Niklas Holz, Fabian Timmermann, Karl-Heinz Seifert und Martin Deutsch jeweils einmal punkteten.
In der Herren-Landesliga kam der TTC Grinau vor heimischer Kulisse gegen die Spitzenreiter vom VfL Oldesloe indes erwartungsgemäß nicht über ein 4:9 hinaus. Für die Hausherren punkteten die Kombinationen Nikolaus Mattig/Jörg Steinkämpfer und Jörg Clasen/Olaf Krüger im Doppel sowie Jörg Steinkämpfer und Olaf Krüger im Einzel.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)




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