Großartiges Saison-Highlight in Schwarzenbek --- TSV-Mädchen mit Bronze dekoriert

Schwarzenbek – Beim rundum gelungenen Saison-Höhepunkt gab es am Ende nur strahlende Gesichter: Während die Mädchen des TB Beinstein und die Jungen aus Neuenstein nicht zu schlagen waren, wurden die Lokalmatadorinnen des TSV Schwarzenbek bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften vor heimischer Kulisse mit Bronze dekoriert. Zeitgleich glänzten die Europastädter mit einer perfekten Organisation und ernteten dafür das große Lob seitens des Deutschen Tischtennis-Bundes.
Unter der Schirmherrschaft vom Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, Klaus Schlie, arbeitete das große Helferteam um Gesamtleiter Wolfgang Weber, TSV-Jugendwart Achim Spreckelsen und Turnierleiter Stefan Weber akribisch am reibungslosen Ablauf der nationalen Teamtitelkämpfe, während die Organisatoren Immo Wegner und Wilfried Brinkmeier mit ihrer emsigen Crew für optimale Rahmenbedingungen bei der letzten Bundesveranstaltung vor der Sommerpause sorgten.
Mehrere hundert Fans machten zudem mit teilweise ohrenbetäubendem Lärm reichlich Stimmung in der Sporthalle Buschkoppel 1, ließen sich dabei auch vom Vuvuzela-Verbot am zweiten Wettkampftag nicht abschrecken.
Und die Aktiven dankten ihren Anhängern sowie den zahlreichen Zuschauern aus der Region für die großartige Atmosphäre sowie die tolle Unterstützung mit hochklassigem und immens spannendem Sport an den zwölf Wettkampftischen.
Dabei lag ein Hauptaugenmerk natürlich auf dem Mädchen-Sextett des Gastgebers, das sich in der Aufstellung Josephine Polomski, Ajla Fazlic, Sejla Fazlic, Alina Liebich, Karina Zieba und Birte Werner letztlich souverän als Gruppenerster für das Hauptfeld qualifizierte.
In der Neuauflage des Endspieles um die Norddeutschen Mannschaftsmeisterschaften gegen den hoch konzentrierten SV Oldendorf konnten die jungen Europastädterinnen jedoch nicht an die überragenden Leistungen des damaligen 6:3-Triumphes anknüpfen, zudem auch einige Male die „Big-Points“ nicht auf ihrem Konto verbuchen und mussten sich in der Endabrechnung deutlich mit 2:6 geschlagen geben.
Damit kam es im weiteren Verlauf zu einem „kleinen Finale“ um den dritten Platz gegen den SC Berg, den man in der Gruppenphase noch deutlich mit 6:0 im Griff gehabt hatte. Das hoch motivierte Team aus Berg stellte den Schwarzenbekerinnen jedoch mit einer veränderten Doppelaufstellung eine neue Aufgabe: Zwar sorgte das TSV-Spitzenduo Josephine Polomski/Ajla Fazlic mit einem schnellen Dreisatzerfolg für die frühe Führung, die bis dahin sichere Kombination Alina Liebich/Karina Zieba vergab aber einen Matchball und verlor letztlich in der Verlängerung des entscheidenden fünften Durchganges. In der Folgezeit agierte „Josie“ Polomski jedoch kämpferisch überragend und arbeitete sich im oberen Paarkreuz zu zwei Fünfsatzerfolgen, während Ajla Fazlic vor allem gegen Bergs Kathrin Seitz überzeugte. Für die Entscheidung zugunsten der überglücklichen Gastgeberinnen sorgte letztlich mit der elfjährigen Sejla Fazlic das Küken im Team, die bereits ihren ersten Solo-Auftritt für sich entschieden hatte und auch gegen Jasmin Stocker keine Spannung aufkommen ließ (6:3). Mit dem Gewinn der Bronzemedaille wurde aus der Sicht der Schwarzenbeker Mädchen nicht zuletzt auch ein Jahr harte Arbeit bis zum Saison-Höhepunkt hin belohnt.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)