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Norddeutsche Mannschaftsmeisterschaften der Mädchen 2010
Datum: 07.06.10

Schwarzenbeker Jubel

Helmstedt – Mit souveränen Auftritten in den Gruppenspielen, einem Kraftakt gegen den KSV 64/90 Fürstenwalde (6:4) und einer Galavorstellung im Finale gegen den SV Oldendorf (6:3) erspielten sich die Tischtennis-Mädchen des TSV Schwarzenbek hoch verdient den Titel bei den Norddeutschen Mannschaftsmeisterschaften.
In der Erfolgsaufstellung Josephine Polomski, Ajla Fazlic, Sejla Fazlic, Alina Liebich, Karina Zieba und Birte Werner traten die Landesbesten ihrer Altersklasse aus der Europastadt im niedersächsischen Helmstedt besonders am zweiten Turniertag sehr konzentriert auf und sicherten sich neben dem Teamgold auch die angestrebte Qualifikation zu den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften.
Bei tropisch anmutenden Verhältnissen in Helmstedts Kreissporthalle begannen die Youngster aus dem DTTB-Talentnest in Schwarzenbek zwar etwas schwerfällig, ließen dem SV Aufbau Parchim und der SG Findorff Bremen aber dennoch bei zwei 6:0-Kantersiegen nahezu keine Chance und gaben auch beim sportlichen Kräftemessen mit dem TuS Germania Schnelsen das Tempo vor (6:2).
Die Begegnung mit dem Quartett aus Fürstenwalde gestaltete sich indes deutlich spannender, zumal die brandenburgischen Kaderspielerinnen in den Auftaktbegegnungen bei nahezu allen „Big-Points“ das bessere Ende für sich hatten. Beim Zwischenstand von 3:4 bewiesen aber die „Fazlic-Sisters“ Ajla und Sejla sowie Alina Liebich Nervenstärke, riefen im entscheidenden Moment ihr ganzes Offensivpotential ab und erarbeiteten den knappen 6:4-Erfolg, der durch eine Satzbilanz von 23:13 zugunsten des TSV Schwarzenbek jedoch eine deutliche Rechtfertigung bekam.
In der Schlussrunde kam es damit gegen die ebenfalls bislang ungeschlagenen niedersächsischen Lokalmatadorinnen aus Oldendorf zu einem echten Endspiel, in dem mit Josephine Polomski und Ajla Fazlic die beste Kombination der gesamten Veranstaltung zunächst für ausgeglichene Doppel sorgte, dabei beim fünften gemeinsamen Auftritt zum fünften Mal punktete. In der Folge hielten „Josie“ Polomski“ oben und die im unteren Paarkreuz unschlagbare Sejla Fazlic die Begegnung zunächst bis zum zwischenzeitlichen 3:3 offen, ehe die taktisch wie kämpferisch überragenden Josephine und Ajla in zwei spannenden Fünfsatzkrimis brillierten und das technisch versierte Sextett aus der Europastadt mit 5:3 nach vorn brachten. Kurz darauf löste Sejla, mit elf Jahren das Küken in den Reihen des TSV, mit ihrem Viersatz-Triumph über die niedersächsische Kaderathletin Nina Shiiba einen Jubelsturm auf der Schwarzenbeker Bank aus.
Coach Mirsad Fazlic äußerte sich entsprechend zufrieden: „Wir haben unser Ziel erreicht, dabei alle Spielerinnen eingesetzt und uns souverän für den Bundesentscheid qualifiziert. Besonders hat mir gefallen, das unsere Mädels in den entscheidenden Matches ihr bestes Tischtennis abgerufen haben.“ Zudem bestachen sie nicht zuletzt dank Tröte und Rasseln auch als lauteste Auswahl mit Teamgeist.
Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften geraten für das TSV-Sextett übrigens zum Heimspiel, denn die letzte Bundesveranstaltung vor der Sommerpause findet am 26. und 27. Juni in der Schwarzenbeker Sporthalle Buschkoppel I statt. Dort wird dann auch wieder Lina-Marie Behrens mit im Team sein, die in Helmstedt krankheitsbedingt passen musste.
„Natürlich soll uns der Heimvorteil beflügeln und wir werden bis dahin eine weitere Stabilisierung unseres Leistungsvermögens anstreben.“, sagt Fazlic, der bereits mit seinem Team die Planungen der Trainingseinheiten bis zu den „DMM“ aufgenommen hat.
Der Triumphzug der „TSV-Teenies“ hatte jedoch auch eine kleine aber besondere historische Bedeutung, denn in Helmstedt wurden die auf unabsehbare Zeit letzten norddeutschen Titel vergeben. Der DTTB wird zur nächsten Saison die Regionalverbände in ihrer bisherigen Form auflösen, in neue Regionen aufteilen und den Spielbetrieb neu organisieren.
Dies alles spielte in den Gedanken der erfolgreichen Mädchen jedoch maximal eine untergeordnete Rolle, viel zu sehr überwog die Freude über die Meisterschaft, die im weiteren Verlauf auf der stimmungsvollen Rückfahrt und bei McDonalds ausgiebig gefeiert wurde.
Ganz nebenbei wurde dann auch noch folgendes festgestellt: In Schwarzenbek mangelt es an Gladiolen, das Rathaus hat keinen Balkon und auch am Auto-Corso kann noch gearbeitet werden :-)

gez. Oliver Zummach
(Pressewart, Lehrgangs- und Leistungssportbeauftragter des TTKV Lauenburg)




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