Wir wollten gestern unseren klaren Gegner den Sparrieshoopern zeigen, dass wir auf jeden Fall den zweiten Platz verdient haben. Im Hinspiel siegten wir ziemlich deutlich mit 9:4. In der Rückrunde blieb das Ergebnis gleich, nur wurden wir deklassiert.
Wir stellten, wie gewohnt unsere Doppel auf und überraschenderweise holten wir in Standardaufstellung keinen einzigen Zähler. Dennis und Frank verloren in Fünf-Sätze gegen Christian und Sabine. Ulli und Andreas gegen Jan und Harry und Dirk und Stefan gegen Ingo und Heike holten nur jeweils einen Satz. Trauriger Einstieg in die Einzelrunden.
Dennis war mit seinen Gedanken eher noch auf der Autobahn 23, als beim Punktspiel fand gegen Jan kein wirkliches Konzept. Sein Angriff war einfach zu hart, zu aggressiv und gefühlslos. Aufschläge waren eher unpräzise bis auf den zweiten Satz. Außerdem war Jan aber auch unheimlich sicher, suchte und fand die richtigen Bälle gegen Dennis. Im zweiten Spiel wollte Christian Wiedergutmachung leisten. Seine Bälle verweigerten in den ersten beiden Sätzen, die Platte von Dennis eher die Wende im dritten Satz kam und schließlich das Spiel noch gedreht werden konnte.
Frank erst gegen Christian. Im Doppel klarer Fehleraspirant gewesen und schuldig für den Punktverlust, kam überraschend gut in sein Spiel, setzte die Bälle häufig tief in die Vorhand von Christian, der oft unglücklich aussah. Schon im vierten Satz war Schluss und Christian weinte eine Träne hinter den gehofften fünften Satz hinterher. Im zweiten Spiel durfte sich Frank an Jan probieren. Jan hatte heute wirklich eine Topform gehabt und demonstrierte Frank öfters, wie man mit einem Schlag einen Punkt einsammeln konnte. Ähnlich antwortete Frank mit seinen VH-Topspins häufig in die Rückhand. Letztendlich ging es in den verdienten fünften Satz und bei eigenem Aufschlug bei 10:11 für Jan zeigte sich Frank mit einem kurzen Aufschlag in die Vorhand schenkerisch…!
Unser bester Mann war Ulli. Im Einzel ungeschlagen und ist nun deutlich mit der LPZ an Dennis vorbei und klopft nun auch an Franks LPZ-Tür. Eigentlich brauche ich dazu nichts sagen. Harry hat es in seinem Bericht vorweg genommen. Ulli zu stark für die Mitte, souverän und kämpferisch. Ob nun Harry oder auch Ingo einen Topspin gefolgt vom nächsten Ulli anboten. Je aggressiver sie spielten, desto schlechter sahen sie aus. Auf der einen Seite war Ulli Topfit und auf der anderen Seite dankt er den beiden für das konsequente und unermütliche Angreifen. An der Noppe sind schon andere verzweifelt und konnten sich gut in die fassungslose Lage von Harry und Ingo hineinversetzen.
Ganz anders lief es bei Stefan gegen die beiden. Stefan war anscheinend müde von der harten Umbauphase seines Zimmers, dass seine Beine, wie die Lokführer in den ungeplanten Streik traten. Einige auf der Bank hatten das Gefühl, dass Sie sich in mehreren Ballwechsel mehr bewegt hatten, als Stefan der eigentlich spielte. Harry und Ingo waren unbeirrt und zogen ihr angriffsorientierte weiter durch und Stefan fand ebenfalls keine Antworten. Spielideen kamen viel zu selten zum Einsatz und somit ging beide Einzel an TSV.
Im unteren Paarkreuz spielte Dirk gegen Sabine. Um die Attraktivität zu steigern, hielt Dirk provisorisch sein Griff ab den zweiten Satz fest, weil er bereits durchgebrochen war. Aber selbst mit dem Handicap war für Sabine nichts zu holen. Das Spiel wurde einfach durch die Noppe so unterbrochen, dass jeder Versuch eines Angriffs bereits im Netz landeten oder am Tisch vorbei segelten. Das war dann auch schon der letzte Punkt des Tages.
Andreas spielte gut, hatte ein gutes System, verbaut sich aber weiterhin seine Spiele durch verbale Äußerungen und schiebt Kanten- oder Netzbällen gegen sich die größte Bedeutung zu und nur deswegen verliert er immer die Spiele. Für seine Mitspieler ist es einfach nur schade zu sehen, dass er spielerisch deutlich besser ist, als was er bei vielen Punktspielen zeigt.
Somit gratulieren wir den Sparrieshoopern zum verdienten, zweiten Platz, auch wenn es zum Abschluss keine Würstchen gab!
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