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2. Damen-Bundesliga und Herren-Regionalliga Nord aktuell
Datum: 18.11.15   Verfasser: Oliver Zummach

Großartige Leistungen der Schwarzenbeker Aushängeschilder

Schwarzenbek – Der jüngste Spieltag hatte viel zu bieten, die Fans der Schwarzenbeker Tischtennis-Szene kamen aus dem Jubeln kaum mehr heraus: Die besten Damen des TSV Schwarzenbek schrammten nach einer großartigen Leistung vor der begeisterten Rekordkulisse von 288 Schlachtenbummlern zwar haarscharf an einer Sensation vorbei, präsentierten sich beim sportlichen Kräftemessen mit den Zweitliga-Spitzenreiterinnen vom TTK Anröchte jedoch auf Augenhöhe (4:6). Schwarzenbeks erste Herren-Auswahl dominierte zudem das Regionalliga-Gipfeltreffen gegen den TTS Borsum in beeindruckender Manier (9:2).

„Ein Unentschieden wäre verdient gewesen.“, brachte es Moderator und Schauspieler Oliver Hörner auf den Punkt, darin waren sich alle Fans, die Aktiven und das Betreuerteam einig. Schwarzenbeks Sporthalle Buschkoppel I bebte förmlich von der Stimmung, die sich entwickelte, als die gastgebenden TSV-Ladys drauf und dran waren, einem der Meisterschaftsfavoriten der 2. Bundesliga „ein Bein zu stellen“. Nach Anlaufschwierigkeiten an den vorangegangenen Spieltagen kam gegen den TTK Anröchte mit herausragenden Doppel-Leistungen endlich auch eine der eigentlichen Stärken der Schwarzenbeker Auswahl zum Tragen: Das Duo Polina Trifonova/Lena Mollwitz gewann gegen Marta Golata/Yang Henrich (11:7, 9:11, 11:8, 11:9), die Kombination Vivien Scholz/Bianca Dahlke setzte sich gegen Wen Wen Li und Rianne van Duin durch (11:8, 13:11, 12:10). Kurz darauf erhöhte Polina Trifonova, die sich nach ihrer verletzungsbedingten Auszeit (schwere Bänderdehnung) wieder bei etwa 90% ihres Leistungspotentials befindet, mit einer intelligenten Offensiv-Leistung gegen Yang Henrich auf 3:0 (5:11, 11:4, 11:8, 14:12). Zu diesem Zeitpunkt war die Hoffnung bei allen Beteiligten groß, den hohen Favoritinnen aus Nordrhein-Westfalen tatsächlich einen Zähler abnehmen und in die Europastadt entführen zu können. Allerdings konnten sich die Anröchterinnen noch einmal etwas steigern und verbuchten durch Golata und Henrich gegen die Norddeutsche Meisterin Vivien Scholz jeweils in fünf Sätzen die Big-Points auf ihrem Konto. Zudem war die chinesische Defensiv-Spezialistin Wen Wen Li solo nicht in den Griff zu bekommen. Die aufopferungsvoll agierende Polina Trifonova hielt den TSV mit ihrem Erfolg im Spitzeneinzel gegen die polnische Nationalspielerin Marta Golata jedoch im Rennen (11:8, 8:11, 9:11, 11:6, 11:4). Im weiteren Verlauf hatte die leidenschaftlich auftrumpfende Lena Mollwitz gegen Rianne van Duin aus dem Nationalkader der Niederlande dank einer bärenstarken Leistung sogar das Unentschieden auf dem Schläger, jedoch fehlte der 19-jährigen Landesranglistenzweiten bei ihren drei Matchbällen in der Verlängerung des fünften Satzes das notwendige Glück (11:6, 6:11, 11:2, 7:11, 13:15). „Es ist schade, dass wir nichts Zählbares aus diesem tollen Spiel mitnehmen konnten. Trotzdem war dies ein besonderer Tag für den Schwarzenbeker Tischtennissport, denn wir konnten einem fantastischen Publikum über mehr als drei Stunden Spitzen-Sport präsentieren und dabei erneut beweisen, dass wir in dieser Liga konkurrenzfähig sind.“, analysierte TSV-Chef-Coach Mirsad Fazlic das Spiel, während die Anröchter Betreuer nach dem unendlich knappen Erfolg erst einmal tief durchschnaufen mussten.

Olli Hörner, vielen bekannt als Stabsfeldwebel Jan Wollcke aus der 110-teiligen ZDF-Serie „Die Rettungsflieger“, fieberte bei seiner Premiere als Hallensprecher bei einer Tischtennis-Veranstaltung mit den Schwarzenbeker Damen mit, brillierte ansonsten mit fachkundigen Interviews und Kommentaren und gestaltete sowohl den Einlauf und die Begrüßung der Teams mit einer eigens komponierten Musik als auch die Pause nach dem zweiten Einzel mit einem kleinen Fan-Wettbewerb ebenso abwechslungsreich wie kurzweilig. „Ich bin fasziniert von diesem Sport und den Leistungen unserer Mannschaft. Das hat Lust auf mehr gemacht, ich werde beim nächsten Mal wieder dabei sein.“, zeigte sich auch Hörner begeistert von diesem Event.

Unterdessen glänzte tags darauf mit den Regionalliga-Herren auch das zweite Aushängeschild der Schwarzenbeker Tischtennis-Abteilung. Optimal eingestellt ließen die Hausherren in der Sporthalle Nord-Ost II nur wenig Spannung aufkommen, behielten in der Top-Begegnung des Spieltags mit dem Vorjahres-Titelträger TTS Borsum in nahezu allen engen Situationen das bessere Ende für sich und triumphierten letztlich unerwartet deutlich mit 9:2.

Vor fast 100 Zuschauern in der bestmöglichen Besetzung antretend, zog der TSV durch Erfolge der Kombinationen Fredrik Lundquist/Sören Wegner, Frederik Spreckelsen/Henrik Weber und Moritz Spreckelsen/Jan Eike Wegner bereits in den Doppeln davon. „In der zurückliegenden Spielzeit waren wir im Doppel sehr anfällig, mit der Rückkehr von Freddy Lundquist in unser Team haben wir uns in dieser Disziplin merklich stabilisiert.“, berichtete TSV-Kapitän Achim Spreckelsen und verwies dabei auf die positive 11:9-Bilanz aus den bisherigen sechs Begegnungen. Dem anschließenden Zwischenhoch der niedersächsischen Gäste, die in den ersten beiden Einzeln auf 2:3 herankamen, setzte Kreismeister Sören Wegner mit einem ungefährdeten Dreisatz-Triumph ein jähes Ende (11:5, 11:6, 11:5). Moritz Spreckelsen zog gegen Patrick Decker in fünf Durchgängen nach (11:9, 9:11, 6:11, 11:7, 11:8). Ab diesem Zeitpunkt war der Schwarzenbeker Erfolgszug nicht mehr aufzuhalten: Jan Eike Wegner und Henrik Weber dominierten ihre Solo-Auftritte im unteren Paarkreuz, ehe Fredrik Lundquist im Spitzeneinzel gegen seinen früheren Mannschaftskameraden Hartmut Lohse sowie Frederik Spreckelsen gegen Marius Hagemann oben „den Sack zumachten“.

Trotz des Erfolgs im Gipfeltreffen haben die Europastädter die Tabellenführung allerdings an den SV Bolzum abgeben müssen. Die Niedersachsen haben bei 9:1-Punktgleichheit mit 53:24-Spielen exakt ein Match weniger verloren als der TSV Schwarzenbek (53:25). Das Publikum ist begeistert, der Aufstieg in die 3. Bundesliga Nord ist möglich und wird in der Fankurve bereits heiß diskutiert. Die TSV-Verantwortlichen halten sich allerdings noch bedeckt. „Mit Bolzum, Borsum, Sasel und uns spielen aktuell vier Teams um die Meisterschaft. Nach einem Drittel der Saison ist natürlich noch nichts entschieden, nur der Meister steigt sicher auf, aber wir sind oben dabei und genießen aktuell unseren Lauf.“, so Spreckelsen.


gez. Oliver Zummach
(komm. Pressewart der TT-Abteilung des TSV Schwarzenbek)






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