Kreisverband Lauenburg
TischtennisLive
Online Sportverwaltung


News Diese Seite nach RSS exportierenDiese Seite nach PDF exportierenDiese Seite nach RTF exportierenDiese Seite drucken


Top-12-Bundesranglistenfinale der Jugend
Datum: 25.02.15   Verfasser: Oliver Zummach

Youngster Sejla Fazlic erspielt sich achten Platz

Schwarzenbek/Bad Homburg – „Die Sportlerin des Jahres heißt Sejla Fazlic.“, verkündete Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig am Dienstagabend im Festsaal des Rathauses unter dem großen Applaus der Gäste bei der traditionellen Sportlerehrung der Stadt Schwarzenbek.
Schwarzenbeks Talent, das nur wenige Tage zuvor als eine der jüngsten Teilnehmerinnen beim Top-12-Bundesranglistenfinale der Mädchen in Bad Homburg den starken achten Platz belegt hatte, nahm diese Auszeichnung als Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen im Tischtennissport bereits zum wiederholten Male entgegen.

Die Tischtennis-Karriere von Sejla Fazlic begann schon sehr früh. Bereits mit vier Jahren schaute sie ihrem Vater Mirsad, zugleich Chef-Trainer beim TSV Schwarzenbek, in der Halle bei der Arbeit zu. Mit Fünf hatte sie selbst den Schläger zum ersten Mal in der Hand und mit sechs Jahren nahm sie bereits an den ersten Trainingseinheiten teil.
Schon zu diesem Zeitpunkt zeigte sich ihr großes Talent, welches sie schnell in den Kreiskader, später sogar in den Verbands- und den Bundeskader führte.
Die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten, der Pokalschrank füllte sich zügig. Sejla gewann unzählige Landestitel in allen Nachwuchs-Altersklassen und bereits mit 13 Jahren triumphierte sie bei den Norddeutschen Meisterschaften der U18-Mädchen. Mit dem Team wurde sie Deutsche Schülerinnen-Meisterin 2012 und Deutsche Jugend-Meisterin 2014, in der laufenden Saison gewann sie zudem bereits zum zweiten Mal die schleswig-holsteinische Rangliste der Damen.
Sejlas Leistungen und ihr Potential blieben auch den Bundestrainern nicht verborgen, so dass sie bereits internationale Einsätze im Nationaltrikot erhielt.

15 Jahre ist die Schülerin des Schwarzenbeker Gymnasiums mittlerweile alt und das Ende ihrer sportlichen Entwicklung ist laut Mirsad Fazlic noch nicht abzusehen. „Mein Ziel ist es, Medaillen auf Bundesebene zu gewinnen, mich erneut für die Nationalmannschaft zu empfehlen und Stammspielerin in der 2., eigentlich sogar in der 1. Bundesliga, zu werden.“, sagt Sejla.

In ihrem Alltag ist dementsprechend fast alles auf den Tischtennissport abgestellt: Sejla trainiert regelmäßig bis zu siebenmal pro Woche, nimmt zusätzlich an Wochenenden sowie in den Schulferien an Kaderlehrgangsmaßnahmen teil und arbeitet darüber hinaus an ihrer Fitness.
Am Dienstagmorgen klingelt Sejlas Wecker dabei besonders früh: Die Kooperation zwischen der Europaschule Schwarzenbek, dem Tischtennis-Verband Schleswig-Holstein und dem TSV Schwarzenbek ermöglicht ihr eine Trainingseinheit vor und während der ersten Schulstunde. Es folgen der Unterricht, Hausaufgaben und eine weitere Einheit am frühen Abend, so ähnlich ist es fast an jedem Tag.
„Da mein Vater mein Trainer ist, sprechen wir natürlich auch zu Hause viel über Tischtennis.“, berichtet Sejla, deren Schwester Ajla ebenfalls erfolgreich mit dem Zelluloidball auf Punktejagd geht. Wenn aber doch einmal Zeit für andere Aktivitäten bleibt, unternimmt Sejla gerne etwas mit ihren Freundinnen und ist auch sehr interessiert an anderen Sportarten, wie Schwimmen oder Tennis.

Seine Zukunft sieht das ambitionierte Talent mit dem temporeichen Offensivspiel aktuell in Schwarzenbek: „Da das Landesleistungszentrum am Standort Schwarzenbek eingerichtet wurde, finde ich hier optimale Rahmenbedingungen vor. Wir haben an jedem Tag Trainingsmöglichkeiten, ein tolles Trainerteam und starke Sparringspartner.“, so Sejla, die ihre Punktspiele bereits in der 3. Damen-Bundesliga für den TSV bestreitet und sich als „Teamküken“ in der ersten Damen-Mannschaft sehr wohl fühlt.

Aktuell hat Sejla auf nationaler Ebene beim Bundesranglistenfinale der U18-Mädchen betreut von Vater Mirsad und angefeuert von Mutter Zuhra, die Sejla zu vielen Wettkämpfen begleitet, eine starke Leistung abgeliefert und mit dem achten Platz als zweitbeste Spielerin ihres Jahrganges ein hoch einzuschätzendes Resultat erzielt.
„Sejla konnte ihr Spiel gegen die Bundesspitze stabilisieren und vielleicht sogar etwas weiter entwickeln. Sie hat nun noch zwei weitere Jahre in dieser Altersklasse, in denen sie auch das nationale Siegerpodest angreifen kann.“, resümierte Mirsad Fazlic. Zunächst sei es aber wichtig, im Training und bei anderen Wettkämpfen ruhig und konzentriert weiter am Leistungsvermögen zu arbeiten, so der erfahrene A-Lizenz-Coach.
Bereits am Samstag ist Sejla wieder im Einsatz: Im Top-Spiel der 3. Bundesliga treffen die Schwarzenbeker Damen als Tabellenzweite vor heimischer Kulisse in der Sporthalle Nord-Ost ab 15.00 Uhr auf die Spitzenreiterinnen vom TTC Rödinghausen. "Es wird ein schweres Spiel, aber natürlich wollen wir punkten.", sagt Sejla und lädt alle Tischtennis begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer herzlich ein, das Schwarzenbeker Aushängeschild aus der Fankurve heraus anzufeuern.

gez. Oliver Zummach
(Leistungssportbeauftragter des TTKV Lauenburg)






Anmelden oder Neu registrieren Impressum Datenschutz Kontakt

TTV Schleswig-Holstein e.V.
Winterbeker Weg 49
24114 Kiel
Telefon: 0431-6486125
Email: infottvsh.de