"Vize-Fredi" löst Ticket für die Nationalen Deutschen Meisterschaften

Jüterbog – Bei den Norddeutschen Meisterschaften der Tischtennis-Damen und –Herren machte ein Trio des TSV Schwarzenbek Furore und gewann gleich viermal Edelmetall.
Frederik Spreckelsen sorgte für ein ganz besonderes Highlight: Das Regionalliga-Ass aus der Europastadt erspielte sich beim Erfolg von Sieks Hartmut Lohse die Silbermedaille in der Einzel-Konkurrenz der Herren und löste damit erstmals das Ticket für die Bundes-Titelkämpfe (06.03.-08.03.2015 in Chemnitz). Der 18-jährige Gymnasiast, der eigentlich aktuell mitten in den Vorbereitungen auf seine Abiturprüfungen steckt, steigerte sich vom ersten auf den zweiten Veranstaltungstag erheblich und brillierte im brandenburgischen Jüterbog einmal mehr mit seinem ungemein druckvoll vorgetragenen Offensivspiel. „Die Leistungssteigerung zur Endrunde war zwingend erforderlich, um dieses tolle Resultat erspielen zu können. Der Vize-Titel ist für Fredi ein Karriere-Höhepunkt.“, sagte der Leiter des Landesleistungszentrums, Mirsad Fazlic, der Frederik Spreckelsen bereits seit dem Schüler-C-Alter trainiert und auch bei diesem Ereignis wieder betreute. Im Doppel-Wettbewerb setzte der Fazlic-Schützling noch eines drauf und gewann an der Seite des Kielers Christian Witter die Bronzemedaille.
Im Damen-Einzel verpasste Bianca Dahlke aus der Schwarzenbeker Drittliga-Auswahl den Einzug in das Finale nur haarscharf: Die Europastädterin verlor im Halbfinale nach einer 3:0-Satzführung gegen Nathalie Wulf (SC Poppenbüttel) den Faden, wurde noch abgefangen (3:4) und musste sich in der Endabrechnung mit dem immer noch stark einzuschätzenden dritten Platz zufrieden geben. Ihre Teamgefährtin Lena Mollwitz belegte solo den fünften Platz. Gemeinsam trumpften die beiden Freundinnen aber im Doppel-Wettbewerb groß auf, zogen nach starken Leistungen in das Finale ein, in dem erst Poppenbüttels überragende Einzel-Meisterin Vivien Scholz zusammen mit Nathalie Wulf in fünf engen Durchgängen einen Hauch besser war.
Derweil unterstrichen die Landesliga-Damen des TSV Schwarzenbek ihre Aufstiegsambitionen: Die Tabellenführerinnen düpierten in der Aufstellung Ann Kristin Weber, Luisa Peters, Andrea Muhs, Isabella Weber und Laura Peters vor heimischer Kulisse sowohl den SV Siek als auch den TSV Seestermüher Marsch (jeweils 8:0).
Unterdessen musste sich der Ratzeburger SV in der Herren-Landesliga nach annähernd vier Stunden Spielzeit in einer ungemein ausgeglichenen Begegnung dem SV Siek III geschlagen geben (7:9). Die Inselstädter konnten dabei mehrfach die „Big-Points“ nicht auf ihrem Konto verbuchen und verloren insgesamt fünf Einzel sowie ein Doppel im Entscheidungssatz.
Deutlich besser machte es parallel dazu der TTC Grinau, der seinen Gästen von der WSG Kellinhusen/Wrist in Krummesses Sporthalle am Beidendorfer Weg beim 9:6-Erfolg die Grenzen aufzeigte. Nach einem 1:2-Fehlstart in den Doppeln agierten Rolf Hoffmann und Nikolaus Mattig im oberen Paarkreuz ausgeglichen, während Olaf Krüger in der Mitte und Erich Gehrmann unten jeweils zweimal punkteten. Für die fehlenden Zähler der Tabellenfünften sorgten Jörg Clasen und Reiner Sterly.

gez. Oliver Zummach
(Leistungssportbeauftragter des TTKV Lauenburg)