Schwarzenbeker Drittliga-Damen gewinnen erstmals in Großburgwedel

Schwarzenbek – Die Top-Teams der Tischtennis-Abteilung des TSV Schwarzenbek ließen ihre Fans jubeln: Die besten Damen trumpften beim 6:2-Erfolg über den TTK Großburgwedel in der 3. Bundesliga groß auf, während sich die Regionalliga-Herren beim SC Poppenbüttel ein 8:8-Unentschieden erarbeiteten.
Der gastgebende TTK Großburgwedel hatte sich gegen die Europastädterinnen viel vorgenommen. TTK-Coach Michael Junker sprach im Vorwege der Begegnung von einer 60:40-Erfolgschance zugunsten seiner Mannschaft, die erstmals in dieser Saison auch wieder auf ihre Leistungsträgerin Nina Tschimpke zurückgreifen konnte. Der TSV Schwarzenbek setzte die Niedersächsinnen jedoch von Beginn an mächtig unter Druck: Die Kombination Olga Adamcic/Lena Mollwitz dominierte gegen Dijana Holokova/Lotta Rose (11:7, 7:11, 11:5, 11:7), ehe Ann-Kathrin Gericke nach einer mehrmonatigen Verletzungspause ein gelungenes Comeback in der ersten Damen-Auswahl feierte: Die athletische Offensivspielerin drehte an der Seite ihrer Freundin Bianca Dahlke gegen das TTK-Top-Duo Kadrina Junker/Nina Tschimpke einen 0:2-Satzrückstand noch zum Fünfsatztriumph (5:11, 11:13, 11:4, 11:6, 11:3) und brachte ihr Team dadurch vorentscheidend mit 2:0 in Führung. In der Folgezeit brillierte Schwarzenbeks vor Spielfreude sprühende Nummer eins Olga Adamcic sowohl gegen Kadrina Junker (11:5, 11:2, 11:6) als auch gegen Großburgwedels leistungsstarke Spitzenkraft Dijana Holokova (11:7, 7:11, 11:7, 11:7) mit ihren präzisen Angriffsschlägen. Die 18-jährige Linkshänderin Lena Mollwitz bestimmte derweil gegen die niedersächsische Kaderathletin Lotta Rose vor allem in der Schlussphase das Geschehen (11:6, 5:11, 9:11, 11:3, 11:7), bevor die taktisch versiert agierende Bianca Dahlke mit 11:8, 11:8 und 11:8 gegen die Abwehrspielerin Kadrina Junker für die Entscheidung zugunsten der Tabellendritten aus Schwarzenbek sorgte. "In Großburgwedel hatten wir bislang noch nie gewonnen, heute waren wir aber die bessere Mannschaft.", freute sich die TSV-Top-Athletin Olga Adamcic.
Währenddessen erwischten Schwarzenbeks Regionalliga-Herren beim SC Poppenbüttel einen kapitalen Fehlstart und verloren alle drei Eingangsdoppel. Um schnelle Wiedergutmachung bemüht, konnte das TSV-Aushängeschild in den anschließenden Einzeln das Tempo jedoch anziehen und dank Erfolgen von Sören Wegner, Frederik und Moritz Spreckelsen sowie Florian Ihde sogar mit 4:3 in Führung gehen. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich die Begegnung absolut ausgeglichen: Moritz Spreckelsen gewann auch sein zweites Einzel in vier Sätzen und Jan Eike Wegner punktete in seinen beiden Einzeln im unteren Paarkreuz souverän zum zwischenzeitlichen 7:8. Im alles entscheidenden Abschluss-Match schien sich die Doppelmisere des TSV dann fortzusetzen: Sören Wegner und Frederik Spreckelsen lagen gegen Frank Sternal/Adrian Weye zunächst beinahe aussichtslos mit 0:2-Sätzen hinten, ehe das kämpferisch auftretende Duo zur Aufholjagd blies und dank vieler mutiger Aktionen doch noch mit 8:11, 5:11, 11:5, 11:7 und 11:8 das unter dem Strich verdiente Remis erarbeitete. Mit 7:15-Zählern halten die Schwarzenbeker weiterhin mit zwei Punkten Vorsprung vor der Abstiegszone den rettenden siebten Tabellenplatz.
Die Verbandsliga-Herren des TSV Schwarzenbek mussten sich derweil ihren Gästen vom SC Itzehoe relativ deutlich mit 9:3 geschlagen geben. Nach dem Erfolg ihres Spitzen-Duos Niklas Holz und Fabian Timmermann im Auftaktdoppel, konnten die Europastädter solo nur noch durch Mirsad Fazlic und Niklas Holz im vorderen Paarkreuz je einmal nachlegen.
Büchens Landesliga-Damen teilten sich unterdessen die Punkte mit dem SV Siek (7:7). Nach ausgeglichenen Doppeln punkteten Laura Nickel oben und ihre Mutter Angelika im unteren Paarkreuz jeweils zweimal, während Karina Zieba und Beate Schneider je einen Zähler erspielten.
In etwa zeitgleich düpierte der Ratzeburger SV den favorisierten TSV Ellerbek vor heimischer Kulisse dank einer Glanzleistung in allen Mannschaftsteilen. Bereits nach den Eingangsdoppeln führten die Inselstädter auf dem Sankt-Georgsberg mit 2:1, ehe sich ihr Top-Athlet Thorger Brüning im oberen Paarkreuz gegen Kamiar Yaraghchian durchsetzte (11:6, 4:11, 9:11, 16:14, 11:8). Im weiteren Verlauf machte die Mitte der Hausherren den Unterschied aus: Hartmut Gerks und René Boeglin ließen sowohl Jan-Henning Quast als auch Marco Großnick kaum Chancen. Für die fehlenden Zähler sorgten Marcus Möller und Matthias Falkowski jeweils gegen Vincent Schütt.

gez. Oliver Zummach
(Leistungssportbeauftragter des TTKV Lauenburg)