Schülerinnen-Duo Karina Pankunin/Laura Peters triumphiert im Doppel --- Jannes Paap in Top-Form zweimal mit Bronze dekoriert

Stralsund – Die Talente aus dem Tischtennis-Kreisverband Lauenburg trumpften bei den Norddeutschen Meisterschaften der U15-Schülerinnen und -Schüler sowie der U18-Mädchen und –Jungen groß auf, erspielten einen Titel und drei weitere Podestplätze.
Gold ging dabei an das Schwarzenbeker Schülerinnen-Doppel Karina Pankunin und Laura Peters.
Die beiden Gymnasiastinnen aus dem Landesleistungszentrum waren in Stralsund an Position Drei gesetzt, hatten aber nach einem Freilos in der ersten Runde zunächst etwas Mühe in ihrer Auftaktbegegnung mit der Berliner Kombination Valeriya Sokolva/Lisa Sophie Steinhäuser (11:9, 11:9, 5:11, 4:11, 11:2). Im Halbfinale setzten sich Karina Pankunin und Laura Peters, die aktuell auch in ihrer Schulauswahl bei „Jugend trainiert für Olympia“ gemeinsam auf Punktejagd gehen und dabei bereits den Landesentscheid erreicht haben, dank einer starken Offensivleistung sehr sicher mit 11:5, 11:4, 6:11 und 11:7 gegen das topgesetzte Duo Sina Henning (Berlin) und Johanna Salzmann (Parchim) durch. Im Endspiel glänzten die beiden Landeskaderathletinnen, die wöchentlich vier bis sechsmal leistungsorientiert trainieren, mit viel taktischer Finesse, guter Athletik sowie exzellenten technischen Ansätzen und triumphierten nach vier Durchgängen über ihre schleswig-holsteinischen Kaderkolleginnen Luca Marie Kabel von der Kaltenkirchener TS und Miriam Ludwig vom SV Friedrichsgabe (11:7, 11:9, 6:11, 13:11).
Zuvor hatten die knapp 14-jährige Karina und die ein Jahr ältere Laura auch solo auf sich aufmerksam gemacht: Beide mussten sich in der Endrunde lediglich der späteren Titelträgerin Isabell Puskas aus Brandenburg geschlagen geben. Während Laura dabei schon im Achtelfinale auf die Abwehrstrategin traf, musste sich Karina erst in der Vorschlussrunde mit der an diesem Tage unschlagbaren Vorjahreszweiten auseinandersetzen und qualifizierte sich als Einzel-Dritte für die Deutschen Meisterschaften am 14. und 15. März 2015 in Ettlingen (Baden-Württemberg).
Büchens aufstrebende Michelle Weber erreichte nach guten Auftritten im Einzel ebenfalls die Runde der besten 16, in der erst die spätere Vizemeisterin Lilia Palina (Berlin) eine Nummer zu groß war.
Parallel zu den Wettbewerben der Schülerinnen sorgte Jannes Paap vom TSV Schwarzenbek bei den Schülern für einen Paukenschlag: Nur einen Tag vor Veranstaltungsbeginn als Nachrücker für seinen an einem grippalen Infekt erkrankten Mannschaftskameraden Luca Meder in das Teilnehmerfeld gerückt, steigerte sich der intelligent auftrumpfende Jannes von Spiel zu Spiel und arbeitete sich als Gruppenzweiter in die Einzel-Endrunde vor. Dort angekommen agierte der Europastädter in Top-Form, punktete ein ums andere Mal mit seinem aggressiv und konstant vorgetragenen Angriffsspiel und ließ sowohl Bremens Leon Grieshop im Achtelfinale (11:4, 11:7, 11:4) als auch Til Puhlmann aus dem gastgebenden Mecklenburg-Vorpommern im Viertelfinale (11:8, 11:6, 11:7) keine Chance, ehe erst in einem spannenden und auf hohem Niveau geführten Halbfinale gegen Berlins Nick Flasche das Aus kam (12:10, 6:11, 10:12, 6:11). Mit dem dritten Platz in der Doppel-Konkurrenz an der Seite seines Krummesser Kumpels Hendrik Mentrup machte Jannes darüber hinaus aber das „bronzene Double“ perfekt und bewies damit, dass nach mehrfachen verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen weiterhin mit ihm zu rechnen ist.
Die 17-jährige Luisa Peters vom TSV Schwarzenbek hatte derweil bei den Mädchen etwas Pech mit der Gruppenauslosung und konnte sich trotz guter Leistungen und einem positiven 7:6-Satzverhältnis äußerst knapp nicht für das Einzel-Hauptfeld qualifizieren, stand aber im Doppel mit Lula Kist (SV Friedrichsort) in der Runde der besten Acht.
Ihre befreundete Vereinskameradin Sejla Fazlic hatte die Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften im thüringischen Bad Blankenburg (25. und 26. April 2015) als Teilnehmerin des Bundesranglisten-Finales der Mädchen bereits im Vorwege erfüllt und war deshalb in Stralsund nicht am Start.

gez. Oliver Zummach
(Leistungssportbeauftragter des TTKV Lauenburg)