Sejla Fazlic mit Top-Resultaten auf Bundesebene

Wiesbaden – Die 14-jährige Sejla Fazlic vom TSV Schwarzenbek sorgte bei den Deutschen Tischtennis-Meisterschaften der U15-Schülerinnen und Schüler für die Highlights aus der Sicht der Talente aus dem Lauenburgischen, erreichte im Einzel die Runde der besten Acht und gewann an der Seite von Kiels Jule Wirlmann die Silbermedaille im Doppel.

Sechsmal pro Woche trainiert Sejla Fazlic im Durchschnitt über das Jahr hinweg. Dabei nimmt die Gymnasiastin neben dem Vereinsangebot auch alle Trainingseinheiten im Landesleistungszentrum war, das der Tischtennis-Verband Schleswig-Holstein zu Beginn der laufenden Olympia-Periode am Standort Schwarzenbek, also vor ihrer Haustür, eingerichtet hat. Zusätzlich ist sie regelmäßig bei regionalen und nationalen Lehrgangsmaßnahmen aktiv und bestreitet neben dem Wettkampfbetrieb im Nachwuchsbereich auch bereits das volle Programm bei den Erwachsenen, geht dabei unter anderem auch bereits im Trikot der Regionalliga-Damen des TSV Schwarzenbek auf Punktejagd.

Sejlas Erfolge bestätigen seit langem ihren kontinuierlichen Trainingsfleiß, der auch noch durch einen großen Ehrgeiz unterstützt wird: Unter anderem triumphierte sie im Jahre 2013 als A-Schülerin bei den Norddeutschen Meisterschaften der älteren Mädchen und gewann einige Zeit darauf als bislang jüngste Spielerin die Landesrangliste der Damen. Bei der Top-24-Bundesrangliste der U15-Schülerinnen erspielte sie sich erst kürzlich den zweiten Platz.

Dieses Top-Resultat hat Sejla nun bei den Nationalen Deutschen Meisterschaften in Wiesbaden in beeindruckender Manier bestätigt: Die Bundeskaderathletin dominierte ihre Vorgruppe, qualifizierte sich ungefährdet für die Endrunde und zog dort in souveräner Manier in das Viertelfinale ein, in dem sie sich erst der Top-Favoritin und späteren Titelträgerin Luisa Säger (Baden-Württemberg) nach einer erneut guten Leistung geschlagen geben musste. Im Doppel setzte Sejla zudem noch eines drauf und gewann an der Seite ihrer früheren Vereinskameradin Jule Wirlmann, die mittlerweile im Sportinternat in Hannover trainiert und für den Kieler TTK aufschlägt, die Vizemeisterschaft.

Immer dabei ist Sejlas Vater Mirsad, der als Chef-Trainer des TSV Schwarzenbek, Kreis- und Bezirkstrainer sowie auch seit rund zwei Jahren als Leiter des Landesleistungszentrum die sportliche Entwicklung seiner Tochter eng begleitet und fördert.

In Wiesbaden konnte der erfahrene A-Lizenz-Coach aber auch mit seinen anderen Schützlingen zufrieden sein: Die zwölfjährige Karina Pankunin vom TSV Schwarzenbek sammelte als eine der jüngsten Teilnehmerinnen bei ihrer DM-Premiere wertvolle Erfahrungen, ihr ein Jahr älterer Vereinskamerad Luca Meder sowie die beiden Bargteheider Constantin Velling und Leo Niklas Schultz ließen durch mehrere Achtungserfolge aufhorchen. Während Leo nur äußerst knapp am Erreichen der Hauptrunde scheiterte, spielte sich Constantin bis in die Runde der besten 16 vor. Gemeinsam wurden beide zudem Fünfte im Doppel.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)