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Landesmeisterschaften der Damen und Herren
Datum: 22.01.14   Verfasser: Oliver Zummach

Top-Ergebnis für den TTKV Lauenburg
"Goldenes Double" für Bianca Dahlke --- Solo-Silber an Jan Hauberg --- "Biancathrin" triumphieren im Damen-Doppel

Tornesch – Zweimal Gold, einmal Silber, dreimal Bronze – Die Leistungsträger aus dem Tischtennis-Kreisverband Lauenburg machten bei den Landesmeisterschaften der Damen und Herren mit sechs Medaillen Furore.
„Es ist das stärkste Gesamtresultat aller Kreisverbände und auch das beste Abschneiden aus unserer Sicht in der Historie der Landestitelkämpfe.“, freute sich Kreistrainer Mirsad Fazlic.
Den meisten Grund zum Jubeln hatten Bianca Dahlke vom TSV Schwarzenbek, die im Damen-Einzel nicht zu bezwingen war, und ihre Teamgefährtin Ann-Kathrin Gericke, die gemeinsam im Doppel triumphierten.
Die mittlerweile 26-jährige Bianca Dahlke hatte den Tischtennissport zunächst beim TSV Bargteheide unter der Anleitung ihres Vaters und damaligen Jugendwartes Karl-Heinz Dahlke erlernt und ihr Können im weiteren Verlauf unter Mirsad Fazlic verfeinert. Nach etlichen Jahren in der ersten Damen-Mannschaft der Kaltenkirchener TS, in denen die Sportstudentin auch Zweitliga-Erfahrungen sammelte, schlägt sie seit dieser Saison für die Schwarzenbeker Regionalliga-Auswahl auf. „Ich bin in Schwarzenbek sehr glücklich, die Trainingsbedingungen sind top und die Stimmung in unserer Mannschaft ist großartig.“, berichtet Bianca Dahlke über ihren neuen Verein. Dennoch musste sie im Sommer zunächst einen Rückschlag hinnehmen: Ein Bänderriss im rechten Fußgelenk sorgte für eine mehrmonatige Zwangspause, die unter anderem auch den Startverzicht bei der Landesrangliste beinhaltete. Doch gerade in dieser Phase bewies Dahlke die von ihr gewohnte Moral: Mit viel Fleiß Disziplin und Willensstärke arbeitete sie sich zurück zu einer guten Wettkampfform, wurde bereits im Oktober zur Stütze ihrer Mannschaft und ist dank ihrer intelligenten Trainingsplanung weiterhin in der Lage, ihr Leistungsniveau zu steigern.
Bei den Landestitelkämpfen in der Sporthalle der Realschule in Tornesch trumpfte Bianca Dahlke dann einmal mehr groß auf: Optimal betreut von ihrem Vater Karl-Heinz und angefeuert von Mutter Marita sowie Schwester Eva und deren Freund Jochen gab sie in ihrer Vorgruppe keinen Satz ab und spielte sich durch Erfolge über Friedrichsorts Lula Kist (16:14, 11:9, 11:7, 5:11, 11:6), gegen die aufstrebende Jule Wirlmann vom Kieler TTK (11:9, 11:13, 13:11, 11:13, 11:8, 10:12, 11:6) und deren Teamkollegin Larissa Schmidt (7:11, 11:9, 11:2, 11:9, 12:10) bis ins Finale. Dort kam es dann zur Begegnung mit ihrer früheren Teamkollegin und Titelverteidigerin Aida Astani-Matthies (Kaltenkirchener TS). Dieses Endspiel entwickelte sich zu einem Spiegelbild des bisherigen Saisonverlaufs: Die Europastädterin musste zunächst dem schwereren Turnierprogramm Tribut zollen (Astani-Matthies hatte die nominell etwas einfachere Auslosung und war auch im Doppel früh ausgeschieden), hatte zu Spielbeginn die deutlich schlechtere Trefferquote und geriet frühzeitig in Rückstand. Davon ließ sich Bianca Dahlke jedoch nicht beirren, kämpfte sich dank großer Willensstärke, taktischer Finesse und mutiger Aktionen zurück ins Spiel und verwandelte zu guter Letzt ihren zweiten Matchball zum 12:10, 8:11, 5:11, 6:11, 11:7, 11:5 und 11:7. Es handelte sich um ihren zweiten Landesmeistertitel im Damen-Einzel nach 2011 und den insgesamt 39. Erfolg auf Landesebene überhaupt seit ihrem Einzeltitel bei den Landesmeisterschaften der Schülerinnen C im Jahre 1998.
Ann-Kathrin Gericke hatte sich zuvor im Halbfinale Astani-Matthies in sechs Sätzen geschlagen geben müssen, wurde jedoch für ihr beherztes Auftreten und die Abwehr von zwei Matchbällen im Viertelfinale gegen Kiels Lena Meiß mit der Bronzemedaille belohnt.
Gemeinsam brillierten die beiden Freundinnen Bianca Dahlke und Ann-Kathrin Gericke, mittlerweile oftmals schon aus Spaß „Biancathrin“ genannt, auch im Doppel und gaben bei ihrem offensiv herausgespielten Triumphzug lediglich im Viertelfinale gegen die Kellinghusener Paarung Jeanine Liebold/Isabell Laskowsky einen Satz ab. Zur womöglich hochklassigsten Begegnung der gesamten Damen-Konkurrenz kam es jedoch im Halbfinale, als sich Bianca und „Anka“ gegen das Kieler Regionalliga-Duo Larissa Schmidt/Jule Wirlmann mit 14:12, 20:18 und 11:9 in einer durchweg offensiv und auf taktisch hohem Niveau geführten Begegnung durchsetzten. Im Finale gegen die Kielerinnen Lena Meiß und Catharina Grothkopp ließen die beiden auch athletisch überzeugenden Europastädterinnen dann kaum mehr Spannung aufkommen und lagen sich nach drei deutlichen Sätzen jubelnd in den Armen (11:5, 11:8, 11:5).
Unterdessen überraschte die 16-jährige Luisa Peters vom TSV Schwarzenbek mit dem Erfolg in der Vorgruppe gegen die Kaltenkirchener Regionalligaspielerin Julia Reble (13:11, 5:11, 11:8, 14:16, 11:3) und zog damit in das Achtelfinale ein, in dem Aida Astani-Matthies aber noch eine Nummer zu groß war. Auch die 17 Jahre alte Büchenerin Laura Nickel präsentierte sich in Bestform und erreichte ebenfalls die Runde der besten 16. Die Schwarzenbeker Regionalligaspielerinnen Sejla Fazlic (Bänderriss im Fuß) und Lena Mollwitz (Entzündung in der Schulter) hatten ihre Teilnahme an den Landestitelkämpfen verletzungsbedingt absagen müssen.
Bei den Herren trumpfte Jan Hauberg vom Ratzeburger SV groß auf: Der Landesliga-Crack aus der Inselstadt bestach im Kreis Pinneberg durch sein druckvolles Angriffs-Tischtennis sowie sein überragendes Spielverständnis und kämpfte sich durch Erfolge im Viertelfinale über Sieks Richard Hoffmann (11:7, 8:11, 11:7, 11:7, 2:11, 5:11, 13:11) und im Halbfinale gegen Christian Witter von FT Eiche Kiel (12:10, 11:5, 11:2, 11:9) bis ins Endspiel vor, in dem er auch gegen den Bargteheider Ole Markscheffel nicht chancenlos war (9:11, 9:11, 11:9, 11:9, 7:11, 8:11). Der an Position eins gesetzte Sören Wegner vom TSV Schwarzenbek konnte indes eine 3:2-Satz- und 6:2-Punkteführung im Halbfinale gegen Ole Markscheffel nicht in einen Erfolg umwandeln, freute sich jedoch auch über den dritten Platz. Seine beiden Teamgefährten Frederik und Moritz Spreckelsen erreichten zudem die Runde der besten Acht. Seite an Seite sicherten sich Frederik Spreckelsen und Sören Wegner zudem auch den Bronzerang im Herren-Doppel.
Dank dieser Resultate und der weiteren starken Saisonleistungen haben sich Bianca Dahlke und Ann-Kathrin Gericke sowie Sören Wegner und Frederik Spreckelsen für die Norddeutschen Meisterschaften der Damen und Herren in Berlin (08./09.02.2014) qualifiziert. Sejla Fazlic hatte ihr Ticket für das Highlight in der Bundeshauptstadt aufgrund ihres Erfolges bei der Landesrangliste der Damen bereits in der Tasche gehabt, Moritz Spreckelsen ist aktuell erster Ersatzspieler.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)





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