Schwarzenbeker Regionalligisten sammeln Punkte

Schwarzenbek – Meisterhafte Leistung: Die Regionalliga-Herren des TSV Schwarzenbek dominierten am jüngsten Tischtennis-Spieltag sowohl beim SV Friedrichsort (9:2) als auch vor heimischer Kulisse gegen den SC Poppenbüttel (9:3).
Während die Tabellenführer aus der Europastadt in beiden Begegnungen hoch konzentriert zu Werke gingen, ergaben sich ihre Kontrahenten allerdings bereits frühzeitig in ihr zu erwartendes Schicksal und traten (teilweise aufgrund von Verletzungen) schon gar nicht mehr in Bestbesetzung an. Nach einem gänzlich ungefährdeten Auftritt im Kieler Stadtteil Friedrichsort brillierte das TSV-Sextett auch zu Hause in der Sporthalle Nord-Ost II gegen Poppenbüttel: Erstmals gewannen die Gastgeber in dieser Saison alle Eingangsdoppel und diktierten anschließend vor über 50 Fans auch in den Einzeln das Tempo. Frederik Lundquist glänzte erneut mit zwei Solo-Zählern im oberen Paarkreuz, während Sören Wegner und Florian Ihde in der Mitte sowie Benjamin Dohse und der Youngster Frederik Spreckelsen unten einmal punkteten
Die besten Damen des TSV Schwarzenbek boten den Regionalliga-Spitzenreiterinnen vom TTK Großburgwedel indes ein großes Match, wurden bei der äußerst knappen 6:8-Niederlage aber für ihren aufopferungsvollen Einsatz nicht belohnt. Den mit Spannung erwarteten „Sister Act“ zwischen den beiden Top-Athletinnen der Dritten Liga, Olga Adamcic vom TSV Schwarzenbek und ihrer Zwillingsschwester Natalie Horack aus Großburgwedel, entschied allerdings die Schwarzenbekerin mit 11:9, 11:5 und 16:14 zu ihren Gunsten.
Tags darauf erarbeiteten sich die TSV-Ladys dann aber doch noch einen wichtigen Punkt im sportlichen Wettstreit um den Klassenerhalt: Beim 7:7-Remis mit Hannover 96 baute das Duo Olga Adamcic/Larissa Schmidt die beste Doppel-Bilanz der Liga auf 7:0-Spiele aus, ehe Adamcic solo einen rabenschwarzen Tag erwischte und bei weitem nicht zu ihr Normalform fand. Dennoch reichte es immerhin für einen Einzel-Zähler. Parallel dazu glänzte aber „Larry“ Schmidt, die zunächst Hannovers Nummer eins, Maria Shiiba, in die Schranken wies (11:9, 11:5, 7:11, 15:13) und in der Folge auch gegen Kristina Jeske punktete (11:3, 11:4, 10:12, 11:7). Auch Steffi Erxleben gewann gegen Jeske in fünf sowie gegen Melissa Koser in drei Durchgängen. Für den entscheidenden Zähler sorgte indes Ann-Kathrin Gericke: Die 19-jährige Athletin aus dem Landesleistungszentrum lag gegen Jeske bereits mit 11:6, 7:11, 6:11 und 5:8 hinten, als TSV-Coach Mirsad Fazlic bei einem „Time-Out“ die richtigen Worte fand. „Anka“ Gericke drehte daraufhin das Spiel und triumphierte sowohl im vierten als auch im fünften Durchgang mit 12:10.
Das zweite Damen-Team des TSV Schwarzenbek erwischte unterdessen in der Oberliga gegen den SV Friedrichsort einen Fehlstart und lag nach den Doppeln schnell mit 0:2 hinten. Im weiteren Verlauf gelang den konzentriert agierenden Teenagern aber eine Leistungssteigerung: Die tadellos auftrumpfenden B-Schülerinnen Sejla Fazlic und Jule Wirlmann, mit ihren zwölf Jahren die beiden jüngsten Aktiven in der vierhöchsten Spielklasse, setzten sich solo jeweils dreimal durch, die 15 Jahre alte Ajla Fazlic war zudem auf dem Weg zum 8:6-Triumph der gastgebenden Schwarzenbekerinnen zweimal nicht zu schlagen.
Derweil setzte die ebenfalls in der Oberliga startende dritte Auswahl des TSV Schwarzenbek ihre Talfahrt auch beim SC Poppenbüttel II fort (2:8). Nancy Trompelt und Donja Inalou bewahrten den TSV vor der Höchststrafe.
Die Oberliga-Herren des TSV Schwarzenbek mussten sich indes in einer hochklassigen Begegnung dem Kieler TTK mit 6:9 knapp geschlagen geben. Dank der Paarungen Henrik Weber/Lars Freystatzky und Mirsad Fazlic/Moritz Spreckelsen waren die Hausherren zunächst in Führung gegangen, die Henrik Weber mit einer starken Leistung gegen Sven-Olaf Schmidt sogar auf 3:1 ausbaute. Die Niederlage von Niklas Holz in der Verlängerung des Entscheidungssatzes gegen den Senioren-Weltmeister Jaroslav Kunz läutete jedoch die Wende zugunsten des Traditionsklubs aus der Landeshauptstadt ein. Zwar hielt der Spieler-Trainer Mirsad Fazlic sein Team mit Dreisatzerfolgen über Dieter Jürgens und Jaroslav Kunz im Match. Lediglich ein weiterer Einzelsieg von Moritz Spreckelsen war in der Endabrechnung jedoch zu wenig, um etwas Zählbares für die Tabelle in der eigenen Halle zu behalten.
Die Landesliga-Herren des Ratzeburger SV setzten sich derweil dank einer starken Teamleistung erwartungsgemäß gegen den TTC Seeth-Ekholt II durch (9:5). Nach einer souveränen 3:0-Führung aus den Auftaktdoppeln punkteten Thorger Brüning zweimal sowie Reiner Gerks, André Kreibohm, Matthias Falkowski und Marcus Möller jeweils einmal im Einzel.
Zeitgleich gab der ESV Büchen die „rote Laterne“ in der Damen-Landesliga dank eines 8:6-Triumphes beim Bargfelder SV II an den SV Friedrichsgabe weiter und kann damit im Abstiegskampf wieder hoffen. Die Kombinationen Angela Nickel/Laura Nickel sowie Frauke Janzen/Karin Weber brachten die „Eisenbahnerinnen“ mit 2:0 in Führung, die Laura Nickel und Karin Weber mit je zwei weiteren Einzelsiegen weiter ausbauten. Für die fehlenden ESV-Zähler sorgten Angela Nickel und Frauke Janzen mit je einem gewonnenen Einzel.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)