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Ober- und Landesliga-Punktspiele der Damen und Herren aktuell
Datum: 14.11.11   Verfasser: Oliver Zummach

Grandiose Aufholjagd der Schwarzenbeker Oberliga-Teenies

Schwarzenbek – Während sich die Oberliga-Herren des TSV Schwarzenbek mit zwei 8:8-Punkteteilungen gegen ihre Tischtennis-Kontrahenten vom TSV Rostock Süd sowie vom TSV Sasel wichtige Zähler im sportlichen Wettstreit um den Klassenerhalt erarbeiteten, sorgte die zweite Damenmannschaft aus der Europastadt in einer kuriosen Begegnung beim Wandsbeker TB dank einer unvergleichlichen Aufholjagd für einen 8:6-Triumph.
Rund dreieinhalb Stunden dauerte das Kräftemessen in der Hansestadt, doch nach 90 Minuten hätte schon niemand mehr „einen Pfifferling“ auf das Schwarzenbeker Quartett gesetzt: Die Kombination Josephine Polomski/Ajla Fazlic hatte zwar zu Beginn für ausgeglichene Doppel gesorgt, im ersten Einzeldurchlauf punktete aber lediglich die zwölf Jahre alte Bundes-Minikader-Athletin Jule Wirlmann, so dass die TSV-Teenager zwischenzeitlich beinahe aussichtslos mit 2:6 zurück lagen.
Die ersten Wandsbeker Fans verließen bereits die Halle an der Ritterstraße im Gefühl des sicheren Sieges, als die Gäste zur Aufholjagd bliesen: Sejla Fazlic, Jule Wirlmann und Josephine Polomski brachten das Perspektiv-Team aus der Europastadt mit klaren Dreisatzerfolgen auf 5:6 heran, ehe mit Sejla Fazlic die zweite Schwarzenbekerin aus dem DTTB-Minikader gegen Wandsbeks bis dahin ungeschlagene Top-Spielerin Manuela Markert in einem Fünfsatzkrimi für den Ausgleich sorgte (11:8, 11:5, 10:12, 8:11, 11:4) und damit erstmals eine euphorische Stimmung im eigenen Lager aufkommen ließ. Gleich im Anschluss brachte die überragende Jule Wirlmann ihre Mannschaft zum ersten Mal in Führung: Die taktisch klug agierende Gymnasiastin setzte sich in vier offensiv geführten Durchgängen gegen Hamburgs Auswahlspielerin Nathalie Wulf durch (11:9, 11:9, 6:11, 11:9). Während die Gastgeberinnen langsam anfingen, an sich zu zweifeln, gelang der Schülerinnen-A-Landesmeisterin Ajla Fazlic der entscheidende Coup: Nach einer Erkältung zwar nicht in Bestform aufschlagend, steigerte sich die wieselflinke Top-Spin-Spielerin von Satz zu Satz, punktete letztlich in einer Nerven aufreibenden Begegnung mit 11:13, 11:8, 8:11, 11:8 sowie 11:5 gegen Tanja Grzymek zum 8:6-Endstand und krönte damit das grandiose Comeback der TSV-Youngster.
Tags darauf musste das mit Abstand jüngste Team der Oberliga dann zwar beim Regionalliga-Absteiger SC Poppenbüttel II erwartungsgemäß Federn lassen, war bei der 3:8-Niederlage aber in zahlreichen Situationen nicht chancenlos. Josephine Polomski, Sejla Fazlic und Jule Wirlmann gewannen jeweils ein Einzel.
Derweil präsentierten Schwarzenbeks zweite Herren in der Oberliga ihren unbedingten Siegeswillen: Gegen Rostock Süd lagen die Gäste aus dem Herzogtum bereits mit 6:8 hinten, als Eike Werner seinen Kontrahenten Michael Jacob im fünften Durchgang mit 11:8 in die Schranken wies und damit das Entscheidungsdoppel erzwang, in dem das TSV-Spitzen-Duo Henrik Weber/Lars Freystatzky über sich hinaus wuchs und gegen Adam Duch/Sven Stürmer das Remis absicherte (11:9, 9:11, 11:3, 4:11, 11:8). Die weiteren Zähler erspielten der im oberen Paarkreuz herausragende Henrik Weber (2), Niklas Holz in der Mitte sowie Moritz Spreckelsen unten (je 1). Zudem hatten Weber/Freystatzky ebenso ihr Eingangsdoppel gewonnen wie die Kombination Mirsad Fazlic/Moritz Spreckelsen.
In Sasel agierten die Europastädter erneut von Beginn an konzentriert, lagen zum Auftakt nach den Doppeln wieder mit 2:1 vorn und gaben dank starker Solo-Leistungen von Henrik Weber, Mirsad Fazlic und Niklas Holz zunächst auch in den Einzeln das Tempo vor. Im weiteren Verlauf punkteten die Hausherren jedoch dreimal knapp im fünften Satz, ehe Lars Freystatzky das „Ruder wieder herumriss“: In einem ebenso Kräfte raubenden wie an den Nerven zehrenden Match, das von Freystatzkys bemerkenswertem Kampfgeist maßgeblich geprägt war, setzte sich der Kapitän hauchdünn im fünften Durchgang gegen Jan Niklas Meyer durch (11:9, 11:13, 8:11, 11:5, 13:11). Weitere souveräne Einzelerfolge der Nachwuchshoffnungen Moritz Spreckelsen und Eike Werner brachten den TSV sogar noch einmal in Führung, die im Abschlussdoppel von Henrik Weber/Lars Freystatzky jedoch gegen Tobias Schmidt/Jan Niklas Meyer knapp nicht mehr in einen Gesamterfolg umgewandelt werden konnte (11:8, 9:11, 7:11, 9:11). Spielertrainer Mirsad Fazlic war mit den beiden Punktgewinnen an diesem Spieltag dennoch sehr zufrieden. „Unser Team hat insgesamt einen starken Eindruck hinterlassen. In allen Mannschaftsteilen ist eine Leistungssteigerung zu erkennen. Die Entwicklung stimmt.“, so der A-Lizenz-Coach.
Unterdessen mussten sich die Landesliga-Herren des Ratzeburger SV beim SV Siek 3 knapp mit 7:9 geschlagen geben. Dabei nutzten den Inselstädtern weder eine 2:1-Führung aus den Auftaktdoppeln noch die überragende Einzelleistung des zweimal im oberen Paarkreuz erfolgreichen Thorger Brüning. Neben Brüning verbuchten nur noch André Kreibohm, Matthias Falkowsky und Marcus Möller je einmal Zählbares auf dem RSV-Konto.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)





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