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Landesrangliste der Schüler/innen A und Jugend 2011 in Kellinghusen
Datum: 21.09.11   Verfasser: Oliver Zummach

Gold für Jule Wirlmann, Fabian Timmermann und Henrik Weber

Schwarzenbek/Kellinghusen – Ein gläsernes Schild mit schwarzen Buchstaben am Haupteingang der Sporthalle Buschkoppel weist ab sofort auf etwas Besonderes hin: Das Landesleistungszentrum des Tischtennis-Verbandes Schleswig-Holstein wurde anlässlich eines großen Empfangs mit geladenen Gästen aus Sport und Politik nun auch offiziell eröffnet. Nur wenige Tage später bewiesen die Talente des TSV Schwarzenbek, warum „ihre“ Stadt als Standort des ersten „Tischtennis-LLZ“ im nördlichsten Bundesland ausgesucht wurde: Die jungen Europastädter wurden ihrer Favoritenstellung gerecht und erspielten in souveräner Manier das beste Vereinsergebnis bei der Landesrangliste der älteren Nachwuchsjahrgänge in Kellinghusen mit drei Gold-, einer Silber- und einer Bronzemedaille.
Eigentlich hatte das Landesleistungszentrum (LLZ) seinen Betrieb bereits Anfang August aufgenommen. Noch in den Sommerferien wurden die ersten Saisonvorbereitungslehrgänge absolviert, mit Schulbeginn starteten für die Top-Athleten das Stützpunkttraining sowie die in der Stundenplanung des Schwarzenbeker Gymnasiums integrierten Trainingseinheiten am Vormittag. Mit einem feierlichen Festakt in den Räumlichkeiten der TSV-Geschäftsstelle wurde es nun aber auch nachträglich „amtlich“: Zumindest für den Olympiazyklus bis 2016, solange laufen auch die Verträge mit der Stadt und dem LLZ-Leiter Mirsad Fazlic, steht Schwarzenbek im Mittelpunkt des schleswig-holsteinischen Tischtennis-Geschehens.
TTVSH-Präsident Hans-Jürgen Gärtner brachte es auf den Punkt: „Hier wurden über Jahre hinweg Strukturen aufgebaut, sei es in der Organisation des leistungsorientierten Jugendtrainings oder auch in der Zusammenarbeit mit den örtlichen Schulen, die landesweit ihres Gleichen suchen.“ Und Schwarzenbeks Bürgermeister Frank Ruppert ergänzte: „Diese professionellen Bedingungen, die für den Leistungssport unabdingbar sind, sind mit großem persönlichen und finanziellen Engagement, insbesondere aber auch mit viel Liebe zur Sache entstanden.“ Für Peter Stimper, den Vorsitzenden des TSV Schwarzenbek, ist die Einrichtung des LLZ ein großer Schritt für den gesamten Verein. „Die Ehre und das Lob gebühren eindeutig der Tischtennis-Abteilung um ihren Leiter Wolfgang Weber.“, so Stimper. Zu guter Letzt überbrachte der Vorsitzende des Kreissportverbandes Detlef Rodust auch noch einen kleinen Scheck, der die gute Umsetzung des LLZ weiter ankurbeln soll. Rodust freute sich besonders darüber, dass Mirsad Fazlic seitens des TTVSH als LLZ-Leiter eingesetzt wurde und sagte: „Ich habe Herrn Fazlic bereits als Chef-Trainer des Tischtennis-Kreisverbandes Lauenburg kennen gelernt und war dabei von seinem unbegrenzten Tatendrang und seiner positiven Energie beeindruckt.“
Bei der Landesrangliste im Kreis Steinburg wurden die besten Nachwuchshoffnungen aus der Europastadt den auf sie gesetzten Vorschusslorbeeren gerecht. Unbeeindruckt von dem vielen Trubel rund um die LLZ-Eröffnungsfeierlichkeiten setzten sie die Glanzlichter beim ersten Saison-Highlight.
Der 17-jährige Henrik Weber aus dem Oberliga-Sextett des TSV Schwarzenbek agierte über die elf Runden an den beiden Wettkampftagen hinweg konstant in Bestform und sicherte sich zum zweiten Mal nach 2009 ungeschlagen den Titel bei den Jungen. Seine Vereinskameraden Frederik Spreckelsen (4.), Niklas Holz (5.) und Moritz Spreckelsen (6.) verfehlten das Siegerpodest in der hinter Henrik ausgeglichenen Konkurrenz nur knapp.
Zeitgleich diktierte Fabian Timmermann (14) das Tempo bei den A-Schülern: Der trainingsfleißige Landeskader-Athlet, der wie Henrik vom Kapitän der Oberliga-Auswahl Lars Freystatzky betreut wurde, beeindruckte mit einer bemerkenswerten Souveränität und gab bei seinem Triumphzug lediglich zwei Sätze ab.
Derweil glänzte Jule Wirlmann im Feld der Schülerinnen A: Das erst 12 Jahre alte Talent aus dem Bundes-Mini-Kader, das auch noch bei den jüngeren B-Schülerinnen startberechtigt ist, überzeugte mit ihrem ebenso konsequent wie konzentriert vorgetragenen Offensivspiel. Optimal eingestellt von ihrer Betreuerin Larissa Schmidt behielt Jule in nahezu allen Situationen das Spielgeschehen im Griff und sicherte sich erstmals den Titel vor der mit 6:1-Einzeln spielgleichen Vorjahresgewinnerin Lula Kist (SV Friedrichsort) dank drei mehr gewonnener Sätze sowie des Erfolges im direkten Vergleich. Sejla Fazlic belegte zudem mit einer 5:2-Matchbilanz den starken Bronzerang vor Donja Inalou, die bis zur letzten Runde auch noch Chancen auf einen Platz auf dem Siegerpodest hatte. Karina Zieba erreichte dank einer viel versprechenden Leistung den sechsten Platz. Die aufstrebende Juliane Kiehn wurde Zehnte, während die talentierte B-Schülerin Sophie Krause das Turnier als 14. beendete.
Parallel dazu erkämpfte sich die 15-jährige Oberliga-Hoffnung Lena Mollwitz in ihrem ersten Jahr in der Altersklasse der Mädchen dank der Abwehr von sechs Matchbällen im abschließenden Einzel gegen Berit Zuna (FTSV Elmshorn) den Silberrang. Besser war letztlich nur die zwei Jahre ältere Lena Meiß vom SV Friedrichsort. Ajla Fazlic komplettierte das herausragende Vereinsresultat mit einem sechsten Rang bei den Mädchen.
Als Erstplatzierte haben sich Jule, Fabian und Henrik direkt für die Top-48-Bundesranglisten ihrer Altersklasse qualifiziert. Zudem haben auch Sejla Fazlic, Lena Mollwitz und Frederik Spreckelsen noch Chancen auf ein Ticket für den Nationalentscheid.
Zu guter Letzt noch einmal ein Rückblick auf die Eröffnungsveranstaltung des Landesleistungszentrums. Dort ließ Hans-Jürgen Gärtner seine Gedanken hinsichtlich der Zukunft bereits etwas schweifen: „Möglich sind langfristig auch die Einrichtung eines Teilzeit-Internates oder gar eines Internates mit umfangreicher Athletenbetreuung in der Schule.“, so Gärtner.
Ein zweites Schild mit der Aufschrift „Landesleistungszentrum“ soll übrigens auch noch an der Sporthalle Nord-Ost, der Haupt-Wettkampf- und Trainingsstätte der Schwarzenbeker Tischtennis-Asse angebracht werden.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)





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