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Deutsche Mannschaftsmeisterschaften der Schülerinnen und Schüler 2011
Datum: 29.06.11   Verfasser: Oliver Zummach

Silber und Bronze auf Bundesebene für Schwarzenbeker Nachwuchs-Teams

Ober-Erlenbach – Mit einem Paukenschlag beendeten die besten Schülerinnen der Tischtennis-Abteilung des TSV Schwarzenbek die Saison 2010/2011: Nur eine Woche vor dem Start der Sommerpause machten die Europastädterinnen bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften Furore und erarbeiteten sich die Silbermedaille. Schwarzenbeks Schüler-Sextett gewann zudem Bronze.
Beide Teams gingen an dem langen Wettkampf-Wochenende im hessischen Ober-Erlenbach jedoch sowohl durch ein spielerisches als auch ein emotionales Wechselbad.
Die Schülerinnen hatten zunächst erhebliche Probleme, ihr Leistungspotential überhaupt annähernd abzurufen. In der Vorgruppe verloren sie zum Auftakt gegen den favorisierten SV DJK Holzbüttgen (2:6) und taten sich in der Folgezeit beim sportlichen Kräftemessen mit dem TTC All5 Kassel (6:4) sowie mit dem BTTF Zweibrücken (6:1) schwerer als erwartet. Das eine oder andere verlorene Einzel zehrte nicht nur an den Nerven der knapp 20 mitgereisten TSV-Fans, sondern sorgte auch für große Enttäuschung und ein paar Tränen bei den Aktiven sowie teilweise deutliche Töne im Betreuerstab. Mit Beginn der Endrunde gelang den Nachwuchshoffnungen aus dem Talentnest des Deutschen Tischtennis-Bundes in Schwarzenbek jedoch eine Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen.
Im Halbfinale bekam man es mit dem SV Oldendorf zu tun, gegen den man bereits im Vorjahr das Finale der Norddeutschen Titelkämpfe gewonnen, aber auch wenige Wochen später die Vorschlussrunde auf Bundesebene verloren hatte. Entsprechend ausgeglichen entwickelte sich auch der dritte Vergleich innerhalb von zwölf Monaten: Das Spitzenduo Ajla Fazlic/Karina Zieba brachte den TSV mit 1:0 in Führung, ehe die Niedersachen auf 1:4 davonzogen. Donja Inalou hielt die „Nordlichter“ mit ihrem Solo-Erfolg zwar im Spiel, beim zwischenzeitlichen 2:5 standen die Europastädterinnen dennoch kurz vor dem Aus. Die ebenso mutig wie konzentriert agierende Sejla Fazlic brachte die Schwarzenbekerinnen jedoch mit ihrem Dreisatz-Triumph über Gina Henschen zurück auf die Siegerstraße, ehe Donja Inalou auch ihr zweites Einzel gegen Nina Shiiba sicher gewann. Beim Zwischenstand von 4:5 gelang Karina Zieba der dringend benötigte Viersatz-Erfolg über Alina Goretzki, um letztlich dank des nur einen Hauch besseren 19:18-Satzverhältnisses in das Finale einzuziehen.
Dort musste das Quintett aus dem Herzogtum dann aber erneut die Überlegenheit des SV DJK Holzbüttgen, in dessen Reihen mit Nina Mittelham nicht nur die Deutsche Meisterin sondern auch Europas Nummer vier aufschlug, anerkennen. Erneut kamen die Schwarzenbekerinnen, zu denen auch noch Sophie Krause zählte, über ein 2:6 nicht hinaus. Bei der Siegerehrung überwog jedoch bei Aktiven wie Fans die Freude über das Erreichte. „Wenn auch die Einzelleistungen über beide Wettkampftage hinweg nicht immer gut waren, so können wir mit dem Endresultat mehr als zufrieden sein.“, resümierte TSV-Chef-Coach Mirsad Fazlic und ergänzte: „Eine Medaille auf Bundesebene ist eben doch immer etwas ganz Besonderes“.
Gleiches galt auch für die Schüler-Auswahl, die sich zum Auftakt der Deutschen Titelkämpfe in einer überragenden Form präsentierte und dabei den Teams aus Anspach (6:0), Klein-Winterheim (6:3) sowie von Germania Oberdrees (6:0) nicht den Hauch einer Chance ließ. Im Gegensatz zu den in der Endrunde immer besser zu ihrem Spiel findenden Schülerinnen konnten die Schüler ihre guten Eindrücke aus der Vorrunde nicht in den zweiten Wettkampftag übertragen. Im „heimlichen Finale“ gegen die späteren Titelträger von FT 1844 Freiburg agierten die Europastädter zwar auf Augenhöhe, konnten aber mit andauernder Spielzeit weder ihre gewohnte Tempohärte abrufen noch die Big-Points auf ihrem Konto verbuchen. Die 3:6-Niederlage war dementsprechend die logische Folge.
Zu diesem Zeitpunkt stand den jungen Athleten die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Unser Ziel war sicherlich der Titelgewinn.“, äußerte sich TSV-Jugendwart Achim Spreckelsen. Dennoch gelang es ihm und Betreuer René Klose, das Team für das „kleine Finale“ um den dritten Platz noch einmal zu motivieren. Gegen den SV DJK Kolbermoor versuchten Frederik und Moritz Spreckelsen, Eike Werner, Fabian Timmermann, Nicklas Lilie und Marvin Brucke noch einmal alles, um ihr Leistungspotential abzurufen und wurden mit einem 6:1-Kantersieg, der in der Endabrechnung Bronze wert war, belohnt.
„Wir waren von Anfang an der einzige Verein, der sowohl bei den Schülerinnen als auch bei den Schülern vertreten war. Mit zwei Medaillen nach Hause zu fahren, ist auf jeden Fall ein herausragendes Ereignis.“, bilanzierte TSV-Abteilungsleiter Wolfgang Weber nach der Siegerehrung. Die Fans, die Betreuer und vor allem die Athleten zeigten zu diesem Zeitpunkt bereits nur noch fröhliche Gesichter.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)





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