Mölln jubelt --- Schwarzenbek zittert

Schwarzenbek – Während die Möllner Landesliga-Herren bei der WSG Kellinghusen triumphierten (9:6), beginnt in der Europastadt nun das große Zittern: Die Regionalliga-Damen der Tischtennis-Abteilung des TSV Schwarzenbek haben mit dem 7:7-Remis beim SC Poppenbüttel die erhofften zwei Zähler für die Drittliga-Tabelle verpasst und sind nun auf „Patzer“ anderer Teams angewiesen, um die Teilnahme an der Relegationsrunde zu vermeiden und den angestrebten Klassenerhalt zu sichern.
Dabei konnten die besten Damen des Herzogtums in der Hansestadt allerdings noch froh darüber sein, dass sie überhaupt etwas Zählbares mit nach Hause nehmen durften. Denn bereits zum Auftakt musste das Duo Monika Klimová/Steffi Erxleben gleich sechs Matchbälle abwehren, um für ausgeglichene Doppel zu sorgen.
In der Folgezeit hielten Larissa Schmidt mit zwei sowie Monika Klimová mit einem Solo-Erfolg das Gästequartett zwar im Spiel, konnten den stetig ansteigenden Rückstand damit jedoch nicht verhindern. Erst nach Schmidts unglücklicher Viersatz-Niederlage gegen die Zweitliga erfahrene Julia Arndt und einem Zwischenergebnis von 4:7 fanden die Europastädterinnen besser ins Spiel: Steffi Erxleben ließ Poppenbüttels Top-Athletin Melanie Greil keine Chance (11:2, 7:11, 11:8, 11:9), während Monika Klimová in bemerkenswerter Manier nach einem 0:2-Satzrückstand noch gegen Sonja Reissmann punktete (7:11, 9:11, 11:3, 11:3, 11:4). Nur Sekunden später setzte sich die Reservistin Ann Kristin Weber, die für die verletzte Ann-Kathrin Gericke und die familiär verhinderte Kristin Nissen zum Einsatz kam, zudem sensationell gegen Sandra Opitz durch und rettete damit die Punkteteilung.
Tags darauf hatten die Schwarzenbekerinnen beim 1:8 gegen die Meistermannschaft vom VfL Tegel erwartungsgemäß keine Chance, verkauften sich in der eigenen Halle aber durchaus teuer: Während die Kombination Monika Klimová/Kristin Nissen gegen Marie Ollmer/Gaby Rohr die Höchststrafe verhinderte (13:11, 11:7, 11:3), mussten sich auch Larissa Schmidt/Steffi Erxleben im Doppel sowie je einmal Schmidt und Klimová im Einzel erst im Entscheidungssatz geschlagen geben.
„Vielleicht bewahrt uns der eine Zähler gegen Poppenbüttel ja noch vor der Relegationsrunde, aber wir sind diesbezüglich nun schon auf sehr viel „Schützenhilfe“ anderer Mannschaften angewiesen.“, analysierte die TSV-Top-Athletin Larissa Schmidt die Situation. Die Schwarzenbeker Regionalliga-Damen, deren Rückrunde bereits beendet ist, belegen zwar aktuell mit 16:24-Zählern den sechsten Tabellenplatz, können aber noch vom TSV 1990 Merseburg (15:21) sowie vom TTK Großburgwedel (12:22) überholt werden. „Als Tabellenachter müssten wir in diesem Falle am 30.04. und am 01.05.2011 vor heimischer Kulisse in der Relegationsrunde gegen die Zweiten der Oberligen Nord, Nord-Ost und Nord-West antreten.“, berichtet TSV-Abteilungsleiter Wolfgang Weber. Nur die Erstplatzierten der Relegationsrunde erhalten auch in der kommenden Spielzeit wieder das Startrecht in der Regionalliga. Bis dahin ist also auf Seiten der besten Damen des Herzogtums das große Zittern und Bangen angesagt.
Derweil hatten die Landesliga-Herren des TTC Mölln allen Grund zum Jubeln: Die Eulenspiegelstädter erarbeiteten sich bei ihrem letzten Auswärtsauftritt dieser Saison einen 9:6-Triumph bei der WSG Kellinghusen/Wrist, die damit als Absteiger feststeht. Dabei sorgten die TTC-Spitzenpaarung Thorger Brüning/Nils Breker sowie Jan-Philipp Hoffmann/Klaus Tofelde für eine 2:1-Führung nach den Eingangsdoppeln. Im weiteren Verlauf machte Möllns „goldene Mitte“ den Unterschied aus: René Boeglin und André Kreibohm holten in kämpferischer Manier gleich viermal Zählbares, Klaus Tofelde punktete unten zudem ebenfalls doppelt. Kapitän Jan-Philipp Hoffmann setzte sich zudem im oberen Paarkreuz mit 11:7, 7:11, 7:11, 11:9 und 11:5 gegen Patrick Träder durch.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)