Schwarzenbeker Oberliga-Damen mit gelungenem Start in die zweite Saisonhälfte

Schwarzenbek – Freud und Leid waren am ersten Spieltag der Tischtennis-Rückrunde nur wenige Meter voneinander getrennt: Während die Regionalliga-Herren des TSV Schwarzenbek die erhoffte Initialzündung vor heimischer Kulisse gegen die Reinickendorfer Füchse deutlich verpassten (3:9), erarbeiteten sich die Oberliga-Damen aus der Europastadt an gleicher Stelle mit dem 8:6-Triumph über den Oberalster VfW zwei wichtige Zähler im sportlichen Wettstreit um den Klassenerhalt.
Nach verlorenen Doppeln und einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand brachte die 18-jährige Ann-Kathrin Gericke ihr Team mit einem souveränen Dreisatzerfolg über Sabine Heger (11:5, 11:9, 11:6) zurück ins Spiel. Die TSV-Top-Athletin gab sich auch in den folgenden Begegnungen gegen Manuela Markert (11:7, 11:8, 11:4) sowie gegen Susanne Kraemer (11:9, 3:11, 11:3, 8:11, 11:4) nahezu keine Blöße. Parallel dazu präsentierte sich Josephine Polomski an ihrem 16. Geburtstag ebenfalls in einer starken Verfassung und hatte dabei in den zahlreichen engen Situationen immer eine bessere Antwort als Sabine Heger (11:9, 5:11, 10:12, 11:6, 11:9) und Daria Napierala (11:13, 11:4, 8:11, 11:7, 11:4).
Zur Matchwinnerin avancierte im weiteren Verlauf jedoch die in ihren drei Einzeln ebenfalls unschlagbare Ann Kristin Weber. Dabei gelang der mittlerweile 20-jährigen TSV-Sportwartin eine späte Wiedergutmachung: Beim Deutschland-Pokal der Schülerinnen in Gelsenkirchen hatte „Anschi“ Weber vor sechs Jahren im prestigeträchtigen Nord-Derby „Schleswig-Holstein gegen Hamburg“ beim Zwischenstand von 3:3 das alles entscheidende Einzel gegen Hamburgs Napierala aufgrund eines Aufschlagfehlers mit 9:11 im Entscheidungssatz verloren. Nun gelang ihr beim Zwischenstand von 4:5 mit dem hart umkämpften 9:11, 11:4, 4:11, 11:9, 11:3-Triumph eben über diese Daria Napierala die Revanche, welche die Gastgeberinnen letztlich endgültig auf die Siegerstraße führte. Wenig später setzte die Jura-Studentin mit einem Viersatz-Erfolg über Sabine Heger (6:11, 11:7, 11:7, 11:8) auch den Schlusspunkt unter einen in der Endabrechnung gelungenen Rückrundenauftakt.
Die Regionalliga-Herren des TSV Schwarzenbek konnten den favorisierten Gästen aus der Bundeshauptstadt indes nur phasenweise Paroli bieten. Letztlich verhinderte Frederik Lundquist mit seinen Solo-Erfolgen über Martin Dietrich (11:7, 11:2, 11:7) und Patrick Strahl (11:8, 11:6, 11:9) sowie mit dem Doppel-Zähler an der Seite seines Stammpartners Sören Wegner (11:1, 11:7, 11:7 gegen Martin Dietrich/Marcel Börner) die Höchststrafe. Sören Wegner (gegen Dietrich) und Florian Ihde (gegen Axel Berger) unterlagen zudem zweimal nur knapp im fünften Satz. Da tags darauf aber auch der TSV Bargteheide sein Heimspiel gegen die Reinickendorfer Füchse mit 7:9 verlor, halten die Europastädter jedoch im Abstiegskampf weiterhin alle Trümpfe in ihren Händen.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)