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Deutsche Meisterschaften der Schülerinnen und Schüler
Datum: 13.03.12   Verfasser: Oliver Zummach

Jule und Sejla holen Bronzemedaille auf Bundesebene

Saarbrücken – Mit einem Lächeln auf dem Gesicht und einer Bronzemedaille um den Hals traten Sejla Fazlic und Jule Wirlmann vom TSV Schwarzenbek rundum zufrieden die Heimreise von den nationalen Deutschen Meisterschaften der Schülerinnen und Schüler (U-15) an. Zuvor hatten die beiden Bundes-Minikader-Mitglieder in Bestform agiert, im Einzel überzeugt und im Doppel das ersehnte Edelmetall gewonnen.
Die harte Arbeit der zurückliegenden zwölf Monate hatte sich ausgezahlt: Die beiden Gymnasiastinnen, die eigentlich noch der Altersklasse der jüngeren B-Schülerinnen (U-13) angehören und dementsprechend sogar noch zwei weitere Jahre bei den U-15-Schülerinnen starberechtigt sind, gingen in der Multifunktionshalle der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken an ihre Leistungsgrenze, und wurden mit dem Podestplatz in der Doppelkonkurrenz belohnt.
Zunächst hatten sich die beiden Nachwuchshoffnungen aus der Europastadt, die im Punktspielbetrieb bereits erfolgreich in der Damen-Oberliga aufschlagen, aber erst einmal in souveräner Manier über die Gruppenphase für das Einzel-Hauptfeld qualifiziert. Dort angekommen, hatte Jule Wirlmann dann etwas Los-Pech, musste gleich in der ersten K.O.-Runde gegen die ein Jahr ältere Amelie Rocheteau (SC Poppenbüttel) aus dem nationalen D-/C-Kader an den Tisch und vergab dabei nach einem furiosen Kampf auf höchsten Niveau drei Matchbälle (7:11, 13:11, 8:11, 11:2 , 11:13). Derweil setzte sich Sejla zunächst in vier Durchgängen gegen die unangenehm aufspielende Qian Wan vom TSV Busenbach durch (6:11, 11:8, 11:2, 11:7), ehe sie im Achtelfinale auch der an Position neun gesetzten Thüringerin Sophie Schädlich (PSV Zeulenroda) die Grenzen aufzeigte (11:7, 11:7, 11:7, 9:11, 11:9). In der Runde der besten Acht lieferte die zwölfjährige Sejla dann der zwei Jahre älteren Alena Lemmer (GSV Eintracht Braunatal) einen bemerkenswerten Wettstreit: Gegen die hoch favorisierte spätere Titelträgerin agierte die Schülerin der Schwarzenbeker Europaschule in einigen Phasen sogar beinahe auf Augenhöhe und musste sich erst in sechs spannenden Sätzen geschlagen geben (2:11, 12:10, 5:11, 6:11, 12:10).
Seite an Seite wuchsen Sejla und Jule dann jedoch fast schon über sich hinaus: Das Landesmeister-Duo setzte sich zunächst in vier Durchgängen gegen die sächsische Kombination Alwine Scherber/Huong Tho Do Thi durch und düpierte im Achtelfinale zudem die an Fünf gesetzte Paarung Mareike Jünemann (VfL Tegel)/Natalie Bacher (DJK Sportbund Stuttgart) mit einem 11:1-Triumph im Entscheidungssatz. Im Viertelfinale brillierten Sejla und Jule bei ihrem bislang besten gemeinsamen Auftritt gegen die hessischen Kaderathletinnen Janina Ciepluch/Janina Kämmerer mit variablen Top-Spins, guten Returns und druckvollen Abschlüssen (11:8, 11:9, 12:10), ehe dann im Halbfinale ebenfalls erst nach einer Glanzleistung gegen Braunschweigs Caroline Hajok sowie Poppenbüttels Amelie Rochetau Endstation war (6:11, 11:8, 7:11, 11:9, 8:11).
Derweil präsentierte mit der 14-jährigen Karina Zieba auch die Dritte im Bunde des Schwarzenbeker Kleeblatts im Saarland ihr Können. Die Bronzemedaillengewinnerin der Nordtitelkämpfe hatte es jedoch mit einer stark besetzten Vorgruppe zu tun und verpasste trotz großen Engagements sowie einer starken Leistung gegen die Norddeutsche Vizemeisterin Vivien Scholz vom 1. KSV Fürstenwalde (5:11, 12:10, 11:9, 8:11, 5:11) den Einzug in die Endrunde. Im Doppel mit Friedrichsorts Lula Kist erreichte Karina aber immerhin die Runde der besten 16.
Für den TSV Schwarzenbek, zugleich Standort des Landesleistungszentrums sowie eines Talentnests des Deutschen Tischtennis-Bundes, bedeuteten die Ergebnisse in Saarbrücken, insbesondere die Bronzemedaille im Doppel, die Bestätigung des umfangreichen Förderkonzeptes, welches den Europastädtern zuletzt auch den Gewinn des Grünen Bandes, des bedeutendsten Preises in der deutschen Sportförderung, ermöglicht hatte. „Sejla und Jule haben in Saarbrücken ihr Leistungspotential nahezu optimal abgerufen und auch in Anbetracht ihres jungen Jahrganges eine große Perspektive aufgezeigt. Wenn sie im Training weiterhin konzentriert arbeiten, kann man von beiden auch zukünftig noch einiges erwarten.“, schilderte der Leiter des Landesleistungszentrums, Mirsad Fazlic, seine Eindrücke von den Bundestitelkämpfen im Saarland.
In der kommenden Saison sollen für Jule und Sejla weitere Anreize gesetzt werden. „Beide sollen regelmäßig Einsätze in der Damen-Regionalliga erhalten.“, so A-Lizenz-Coach Fazlic.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)





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