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Landesmeisterschaften der Damen und Herren
Datum: 24.01.12   Verfasser: Oliver Zummach

Larissa Schmidt gewinnt Einzel-Gold

Mölln – Die Landesmeisterschaften der Damen und Herren in der Möllner Stadtwerke-Arena waren ein Tischtennis-Spektakel auf hohem Niveau. Am Ende erfüllte sich Larissa Schmidt vom TSV Schwarzenbek mit dem Triumph im Damen-Einzel einen Traum.
Seit langem hatte das Regionalliga-Ass aus der Europastadt an diesem Erfolg gearbeitet, dabei in den letzten sechs Jahren ohne Unterbrechung immer auf dem Siegerpodest gestanden (1x Silber, 5x Bronze) und zudem sechsmal in Folge Edelmetall bei der Landesrangliste erspielt (2x Gold, 2x Silber, 2x Bronze). Der „große Wurf“ bei den schleswig-holsteinischen Damen-Meisterschaften war bislang jedoch ausgeblieben. Ganz anders im Nachwuchsbereich, wo die mittlerweile 21-jährige „Larry“ Schmidt alles abgeräumt hatte, was es zu gewinnen gab. Zuletzt übrigens im Jahre 2007 den Landesmeistertitel im Mädchen-Einzel ebenfalls auf dem Möllner Schulberg. Damals noch in der Sporthalle des Marion-Dönhoff-Gymnasiums und in den Farben des TTC Mölln, in dessen zu jener Zeit vorbildlichem Förderkonzept sie zu einer der Leistungsträgerinnen im Bundesland zwischen den Meeren reifte, ehe sie im Drittliga-Quartett des benachbarten TSV Schwarzenbek neue Herausforderungen suchte. Seither hatte die ehrgeizige Sport- und Chemie-Studentin kontinuierlich so hart an sich gearbeitet wie kaum eine andere Tischtennis-Athletin des Nordens. Nun, erneut in der Eulenspiegelstadt, aber in der noch größeren und schöneren Stadtwerke-Arena, erntete sie den Lohn für ihren Einsatz und ihr Engagement: Als Mitfavoritin gestartet, steigerte sich Larissa Schmidt von Runde zu Runde, ehe sie im Endspiel zur Bestform auflief und der Kaltenkirchener Titelverteidigerin Bianca Dahlke vor allem dank ihrer überragenden Athletik und ihres ungemein druckvollen Vorhand-Top-Spins das Tempo vorgab (11:4, 11:9, 11:8, 7:11, 11:7). Aber auch im Rückhand-Bereich präsentierte sich die Norddeutsche Mädchen-Meisterin des Jahres 2008 deutlich flexibler als bei vorangegangenen Veranstaltungen, zudem zeigte sie sich auch bei der variablen Platzierung ihrer aktiven und passiven Bälle hoch konzentriert. „Es war schon lange mein Wunsch, diesen Titel einmal zu gewinnen. Ich war manchmal bereits dicht dran, aber nun habe ich es endlich geschafft. Ich kann es noch gar nicht wirklich glauben.“, sagte die überglückliche Titelträgerin noch mehrere Stunden nach dem verwandelten Matchball.
Unterdessen sorgte die erst zwölf Jahre alte Jule Wirlmann vom TSV Schwarzenbek für die Sensation der Landestitelkämpfe schlechthin: Die Bundes-Minikaderathletin setzte sich bereits in der Vorgruppe völlig überraschend gegen Bianca Dahlke durch und erreichte als höchstwahrscheinlich jüngste Athletin in der Historie des Verbandsentscheides das Einzel-Halbfinale, in dem ihre Vereinskameradin Larissa Schmidt jedoch noch eine Nummer zu groß war (3:11, 6:11, 13:11, 10:12, 6:11). Zudem kämpfte sich Jules gleichaltrige Teamgefährtin aus der Schwarzenbeker Oberliga-Auswahl, Sejla Fazlic, ebenso bis in die Runde der besten Acht vor, wie die Regionalliga erfahrene Ann-Kathrin Gericke (TSV Schwarzenbek). Derweil war für die Schwarzenbekerinnen Josephine Polomski und Lena Mollwitz sowie für Ratzeburgs Nachrückerin Aline Szymczak im Achtelfinale Endstation.
Aber nicht nur die Damen auch die Herren aus der Europastadt machten in Mölln mit bemerkenswerten Resultaten auf sich aufmerksam. Dabei gelang dem 17-jährigen Kreisranglistenersten Niklas Holz mit dem Einzug ins Viertelfinale das beste Ergebnis aus der Sicht des TSV Schwarzenbek. Das Regionalliga-Trio Sören Wegner, Benjamin Dohse und Frederik Spreckelsen war zudem beim Triumphzug des Bargteheiders Ole Markscheffel im Achtelfinale vertreten. Die Teenager Henrik Weber (17), Moritz Spreckelsen (15) und Fabian Timmermann (14) überstanden ebenfalls die Gruppenphase, mussten sich dann aber trotz guter Leistungen in der ersten Hauptrunde geschlagen geben.
Der gastgebende TTC Mölln erntete derweil für die routinierte Ausrichtung der bedeutendsten Tischtennis-Veranstaltung auf der schleswig-holsteinischen Ebene das große Lob des Landesverbandes, der in der Eulenspiegelstadt unter anderem durch seinen Präsidenten Hans-Jürgen Gärtner sowie den Vizepräsidenten Erwachsenensport Bruno Freystatzky hochkarätig vertreten war. „Das wird bestimmt nicht die letzte Großveranstaltung in der Stadtwerke-Arena gewesen sein.“, prophezeite Gärtner und Freystatzky ergänzte: „So gute Bedingungen finden wir nur selten vor.“ Damit bezog sich der Vizepräsident insbesondere auf das Turnierleitungsteam um Wolfgang Langhans und Rolf Dittmer, die das Teilnehmerfeld mit einem neuen Zeitplan an zwölf Tischen verwöhnten. Aber auch in allen anderen Bereichen der Organisation, beim Schiedsrichtereinsatz sowie bei der Verpflegung wussten die Hausherren um ihren Vorsitzenden Michael Hauberg zu glänzen.

gez. Oliver Zummach
(Pressewart des TTKV Lauenburg)




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